Wer in den kommenden Tagen den berühmten Wasserfall in Trusetal besuchen will, muss sich auf ein eher ungewohntes Bild einstellen: Statt tosendem Wasser herrscht ab Montag, dem 7. Juli, Stille.
Grund dafür sind dringend notwendige Reparaturarbeiten am oberen Teil der Anlage. Voraussichtlich bis Freitag, dem 11. Juli, bleibt der künstlich angelegte Wasserfall trocken.
Wie Peggy Lang, Geschäftsführerin der Tourismus GmbH Brotterode-Trusetal, im Gespräch mit LandesWelle Thüringen erklärte, sei „Gefahr im Verzug“: „Ganz oben fehlt eine Gummimatte, und es gibt einen Riss im Gestein. Das müssen wir sofort angehen.“ Der Bereich stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko für Besucher dar.
Geplant ist zunächst eine Kamerabefahrung, um die Tiefe und Ausdehnung des Gesteinsrisses genau zu ermitteln. Anschließend soll der Schaden verfüllt und die fehlende Gummimatte ersetzt werden. „Dann ist wieder alles in Ordnung“, so Lang.
Allerdings gestalten sich die Arbeiten komplizierter als gedacht. Der örtliche Bauhof musste zunächst eine spezielle Hebebühne organisieren, um überhaupt in den oberen Bereich der 45 Meter hohen Anlage zu gelangen.
Wenn alles planmäßig verläuft, könnte der Wasserfall sogar schon am Donnerstag wieder eingeschaltet werden. Sollte es jedoch zu Problemen kommen, ist zunächst nur eine Notreparatur möglich – und der Wasserfall müsste bis auf Weiteres aus bleiben.
Während der Arbeiten fließt die Truse in ihrem natürlichen Bett weiter. Für Besucher bleibt der Zugang zum Wasserfallbereich in dieser Zeit aus Sicherheitsgründen eingeschränkt.
Der Trusetaler Wasserfall ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Er wurde im Jahr 1865 künstlich angelegt und lockt jährlich Tausende Besucher an – ein Grund mehr, die Anlage regelmäßig zu kontrollieren und instand zu halten.
