Tag des Hundes: Thüringen feiert mit Herz

Am 11. Juni ist deutschlandweit „Tag des Hundes“. Ein Tag zu Ehren der Vierbeiner, die uns begleiten, beschützen, trösten – und oft mehr leisten, als wir auf den ersten Blick sehen. Auch in Thüringen sind unzählige Menschen mit Hund unterwegs – sei es beim Gassi im Stadtpark, auf dem Feldweg oder im Einsatz für andere.

Grund genug, heute mal einen genaueren Blick auf unsere treuen Freunde zu werfen. Und auf eine ganz besondere Hündin, die in Thüringen die Herzen im Sturm erobert: Emma.

LandesWelle Thüringen im Interview mit Hundetrainer Andreas Hummel 

Andreas Hummel sagt über seine Therapiehündin Emma: „Man muss sie einfach erlebt mal haben“. Emma ist eine achtjährige Ungarisch Drahthaar-Hündin, die in einem neunköpfigen Hunderudel in Südthüringen lebt. Doch Emma ist nicht einfach nur Familienhund – sie ist Therapiehund mit Leib und Seele. Ob in Kindergärten, Altenheimen oder Schulen – Emma bringt Ruhe, Nähe und Lebensfreude. Dabei ist sie nicht nur Therapiehund, sondern ursprünglich ein Jagdhund – was im Training eine besondere Herausforderung war.

„Als Jagdhund reagiert sie auf schnelle Bewegungen. Das mussten wir durch viel Geduld und gezieltes Training kompensieren“, erklärt Hummel. Inzwischen ist Emma absolut leinenführig – sogar für betagte Menschen, die unsicher auf den Beinen sind.

Vom Klassenzimmer bis zur Klinik: Emma ist ein Hund, der bewegt

Emma besucht regelmäßig soziale Einrichtungen – hauptsächlich in Thüringen, manchmal auch in Bayern. Ihre Einsätze sind vielfältig:

In Altenheimen bringt sie Menschen zum Lächeln, motiviert zur Bewegung und gibt ein Gefühl von Nähe.
In Kindergärten und Schulen hilft sie Kindern, Ängste zu überwinden und Vertrauen aufzubauen.
In Kliniken oder psychiatrischen Einrichtungen sorgt sie für Trost und emotionale Entlastung.

Ein Moment ist Hummel besonders in Erinnerung geblieben: „Eine 80-jährige Dame durfte ihr Leben lang keinen Hund halten. Als sie Emma zum ersten Mal führen durfte, sagte sie: ‚Das war der schönste Tag meines Lebens.‘ Da hatte ich Gänsehaut.“

Hunde sind eben mehr als Begleiter – sie sind Therapeuten, Lehrer und vor allem Lebensfreude auf vier Pfoten. Wer Emma erlebt hat, weiß, was gemeint ist. Und wer es noch nicht hat, kann das ändern: Andreas Hummel freut sich über Anfragen – und Emma sowieso.

Wandeln mit Wau-Effekt: Thüringen liebt Hunde

Nicht nur Therapiehunde wie Emma zeigen, welche Rolle Hunde in unserer Gesellschaft spielen. In Thüringen gibt es zahlreiche Hundevereine, Hundeschulen, Wanderwege für Zwei- und Vierbeiner und immer mehr Angebote für hundefreundlichen Urlaub.

Ob auf dem Inselsberg, durch das Weimarer Land oder im Hainich: Wer einen Hund hat, kennt Thüringens Natur meist besser als so mancher Tourist.

Was Sie vielleicht noch nicht wussten:

  • In Deutschland leben laut Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) rund 10,5 Millionen Hunde – Tendenz steigend.
  • Hunde können Herzfrequenz und Blutdruck senken – allein durch Streicheln.
  • Therapiehunde wie Emma durchlaufen meist eine spezielle Ausbildung und müssen besonders nervenstark sein.
  • Der Tag des Hundes wurde vom VDH ins Leben gerufen, um die soziale Bedeutung des Hundes stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.

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