Bündnis "Weltoffenes Thüringen" für Demokratie und Offenheit

Unter dem Eindruck des Erstarkens der AfD in Thüringen haben sich über 3400 Akteure zum Bündnis "Weltoffenes Thüringen" zusammengeschlossen. „In Sorge um die Demokratie in unserem Land engagieren sich in WELTOFFENES THÜRINGEN Organisationen und Menschen aus dem gesamten Freistaat“, heißt es im Statement der Initiative. Menschen und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Sport, Politik, Kultur, Kirche und Bildung, sind im Bündnis organisiert, größtenteils aus Thüringen.

Breites Bündnis


Jenas Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) betonte bei der Vorstellung der Initiative am Donnerstag: "Man kann es sich in diesen Tagen nicht mehr leisten, neutral zu bleiben." Der Mit-Initiator Eric Wrasse berichtete, dass viele Organisationen auf der Unterstützerliste sich erstmals positionierten. "Auch das ist ein Signal: Die Breite der Menschen und Organisationen, die es jetzt für nötig hält, Haltung zu zeigen und sich zu bekennen." Bis zum Stand Donnerstag hatten sich 3464 Unterstützerinnen und Unterstützer online eingetragen.

Aktiv werden gegen Extremismus


Die Initiative plant, bis zur Landtagswahl im September durch Veranstaltungen, öffentliche Banner und Aktivitäten in sozialen Netzwerken Sichtbarkeit und Unterstützung für Demokraten, besonders in ländlichen Regionen, zu schaffen. Ein Konzert auf dem Erfurter Domplatz im August ist ebenfalls geplant.

Unternehmen und junge Menschen würden eher abwandern, wenn sich ihr Umfeld als wenig tolerant und offen darstellt, sagt das Bündnis in ihrer Presseerklärung. Das Resultat der Intoleranz sei neben der Exklusion von Teilen der Gesellschaft auch die Schwächung von Wirtschaft, Wissenschaft und kulturellem Leben. Daher möchte die Initiative WELTOFFENES THÜRINGEN sich besonders im „Superwahljahr 2024“ für "Offenheit und Innovation" einsetzen.

In Thüringen stehen dieses Jahr neben den Kommunalwahlen auch die Europawahl und die Landtagswahl an. Die AfD liegt in landesweiten Umfragen weit vorne. Am kommenden Sonntag könnte sie bei der Stichwahl im Saale-Orla-Kreis ihren bundesweit zweiten Landratsposten erreichen.


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