Apotheke fordert Karl Lauterbachs Rücktritt per Kassenbon

Der Unmut der Bevölkerung auf unserer Regierung zeigt sich in den letzten Monaten deutlich. Immer wieder gehen verschiedene Personengruppen auf die Straße um ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck zu bringen. Apotheker Dr. Holger Wicht aus Meiningen nutzt jetzt seine Kassenbons dafür.

Kassenbon mit spezieller Nachricht an die Bundesregierung


"Im übrigen halten wir Karl Lauterbach als Minister für ungeeignet!", steht auf jedem Kassenbon der Stadt Apotheke Meiningen, direkt unter dem Dank für die Patienten. Damit möchte der Apotheker seinen Unmut über die derzeitige Gesundheitspolitik von Karl Lauterbach äußern. Die Idee kam ihm beim Einkaufen: "Weil ich auf dem Kassenbon vom Supermarkt gesehen habe, dass er unten Werbung macht und da kam mir die Idee, da kannst du doch auch was drauf schreiben", erzählt der Apotheker. Seit September nutzt er die Kassenzettel daher als Plattform.

Damit kritisiert er vor allem die Reformvorhaben des Gesundheitsministers: "Seine Reformvorhaben, die er positiv darstellt, sind wenn man sie sich genauer anschaut getarnte Kürzungen und Verschlechterungen." Das führe am Ende zu einer schlechteren Versorgung, darunter würden vor allem auch am Ende die Patienten leiden, sagt Wicht im Interview.

Mehr Gespräche mit den Gesundheitsberufen


"Was mich daran stört, Herr Lauterbach spricht lieber über die Gesundheitsberufe als mit ihnen", so Wicht im LandesWelle Interview. Außerdem habe der Gesundheitsminister nur Spott und Hohn für die Streiks der Gesundheitsberufe übrig, diesen Umgang findet Wicht armselig und eines Gesundheitsministers nicht würdig. Der Apotheker fühlt sich so mit seinen Sorgen und Problemen nicht ernst genommen.

Der Apotheker wünscht sich daher mehr Gespräche und faire Behandlung der Gesundheitsberufe, anstelle einer Spaltung dieser. Zudem wünscht er sich konstruktive Lösungen, anstelle von ökonomischen Sparrunden, sagt Wicht. "Wenn man die gleiche Qualität beibehalten will, dann kostet das Geld, weil alles ist teurer geworden, da kann man nicht mit weniger Geld die selbe Leistung bringen", meint Wicht. Was jetzt gebraucht wird ist auch eine Perspektive für den Beruf: "Keiner geht in den Beruf des Apothekers, wenn er keine Perspektive hat", sagt der Apotheker.

"Bin weder rechts noch links!"


Die Botschaft auf dem Kassenzettel finden aber nicht alle gut. "Also wir haben auch ein, zwei böse Nachrichten bekommen", sagt Wicht. Diese seien anonym verfasst wurden. Dabei sei er überrascht gewesen, wie schnell man mit Kritik in die rechte Ecke gedrängt werden würde. "Ich bin nichts rechts, ich bin nicht links, ich äußere einfach meine Meinung zur Person des Karl Lauterbachs", sagt Wicht. Dabei äußere er nur, dass seiner Meinung nach der Gesundheitsminister fachlich und charakterlich nicht korrekt auftritt. Dies habe nichts mit der politischen Lage zutun, sagt Wicht.

Dennoch gäbe es von den Patienten viel Zuspruch. So würden es viele für gut befinden, den Unmut mal klar zu äußern.

Ob sich am Ende an der Gesundheitspolitik was ändert, bleibt abzuwarten.

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