Umzugsstress vermeiden: Gründliche Vorbereitung ist die halbe Miete

In Deutschland ziehen im Durchschnitt 9,39 Millionen Menschen im Jahr um. Das sind gut 25.000 pro Tag. Knapp 3% der Deutschen tun sich den Umzugsstress sogar mehr als einmal pro Jahr an - Wahnsinn, das klappt bestimmt nur mit guter Organisation und wenig Tinnef. 

Im Durchschnitt ziehen wir aber aufs Leben gerechnet nicht so oft um. Frauen ziehen der Statistik nach rund fünfmal um, Männer einmal weniger. Dabei gilt, je älter wir sind, desto unwahrscheinlicher ist ein Umzug. Die meisten Umzüge finden im Alter zwischen 20 und 39 Jahren statt.

Viele ziehen in Eigenregie um 


Etwa zwei Drittel aller Umzüge werden in Eigenregie organisiert und Möbel, Pflanzen und Habseligkeiten mit der Hilfe von Freunden und Familie von A nach B gebracht. Das verbleibende Drittel zieht mit einem Umzugsunternehmen um - das ist bequemer, aber natürlich auch unlängst teurer. Bei einer Mittelgroßen Wohnung mit durchschnittlich viel Mobiliar kommen je nach Umzugsstrecke schnell 2000 bis 3000 Euro Kosten zusammen. 

Frank Schulz ist Chef der Erfurter Firma Ernst Umzüge Möbeltransport GmbH. Er sagt, Kunden haben leider oft unrealistische Vorstellungen davon, wie die Kosten für einen Umzug berechnet werden. Umso wichtiger ist ein gründliches Vorgespräch und eine Wohnungsbegehung, bei der alle Fragen und Leistungen geklärt werden können. "Wer das möchte, kann uns den Schlüssel geben und verschwinden. Zwei, drei Tage später ist dann in der neuen Wohnung fast wieder alles an seinem Platz", erklärt Schulz. Wer mehr Eigenleistung und weniger Geld investieren möchte, kann aber natürlich auch alles selbst zusammenpacken, Möbel auseinanderbauen und alles für den Transport vorbereiten. 

Termin rechtzeitig ausmachen spart Frust 


Man mag es kaum glauben, aber auch bei Umzugsunternehmen gibt es so etwas wie Stammkundschaft. "Wir haben Leute, die sind in unserem 30-jährigen Firmenbestehen schon 7,8 oder 9 Mal mit uns umgezogen. Ich hab ein sehr gutes Langzeitgedächtnis und erinnere mich dann auch oft an die besonderen Details des vorigen Umzugs", erzählt Frank Schulz. Seinen Kunden schätzen dieses Auge fürs Detail. 

Den perfekten Monat für einen Umzug gibt es übrigens nicht. Früher wären die Auftragsbücher besonders gegen Ende des Jahres voll gewesen, dafür herrschte dann im Januar und Februar eher Ruhe. Heute könne man das gar nicht mehr so sagen. Es gebe immer einen Monat im Jahr, wo gefühlt niemand umziehen will, wann der ist, könne man aber vorher nie so sagen, lacht Schulz.

Umso wichtiger ist es, sich rechtzeitig um Termine zu bemühen, damit der Start in die neue Wohnung möglichst stressfrei verläuft.

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