Nashörner aus Großbritannien sollen nach Erfurt kommen

Im Erfurter Zoopark wird seit Monaten eifrig gebaut. Man bereitet sich auf den Einzug neuer Tiere vor, allen voran zwei junge Nashorn-Kühe, die momentan noch in Großbritannien zu Hause sind. Für sie wird das Nashorn-Haus samt Außenanlage auf Vordermann gebracht. 

Noch in diesem Jahr, angepeilt wird der Herbst, sollen die Nashorn-Damen ihr neues Domizil in der Landeshauptstadt beziehen, jedoch gibt es vorher noch einige Hürden zu nehmen, erklärt Zoo-Kuratorin Heike Maisch gegenüber LandesWelle Thüringen. Zunächst muss einmal die Anlage fertig werden - gar nicht so einfach, angesichts der derzeitigen Materialknappheit und Lieferproblemen. Derzeit wartet der Zoo beispielsweise noch auf den neuen Zaun, der Gehege und Besucher trennen soll. 

Brexit erschwert Nashorn-Transport


Auch die Reise der beiden Nashörner will wohl vorbereitet sein, denn, Brexit sei Dank, liegt vor dem Transport jede Menge Papierkram. "Es ist für die EU völlig egal, ob man Nashörner aus Asien, Afrika oder eben Großbritannien holt, der Import-Aufwand ist gleich", sagt Heike Maisch. Und da das Prozedere bereits begonnen hat, darf nun auch nicht mehr zu viel Zeit verstreichen, denn sämtliche Papiere haben nur eine begrenzte Gültigkeit.  Auf die Reise werden sich die beiden Nashörner dann in zwei Spezial-Großcontainern machen, die per Tieflader und Fähre transportiert werden. 

Einmal angekommen, sollen sich die beiden dreijährigen Tiere erstmal in aller Ruhe im Erfurter Zoo einleben. Geschlechtsreif werden die beiden erst mit etwa vier Jahren, dann wird man sich auf die Suchen nach einem passenden Bullen begeben, um das Nashorn-Zuchtprogramm im Zoo fortzusetzen.  

Todesursache von Nashörnchen Tayo weiter unklar  


Erst im Februar diesen Jahres hatte sich im Nashorngehege ein Drama abgespielt. Innerhalb von zwei Tagen starben erst das Jungtier Tayo und dann seine erneut trächtige Mutter Marcita. An den Ursachen wird bis heute geforscht. Sämtliche Tests die bisher gemacht worden sind, seien negativ zurück gekommen, erklärt Maisch. Manche Erreger, seien aber schon Stunden nach dem Tod eines Tieres nicht mehr im Körper nachweisbar, so dass es sein kann, dass die konkrete Todesursache für immer ein Rätsel bleibt.

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