Lebensretter für die Kleinsten - Baby-Notarztwagen „Felix" startet in Jena

Thüringens einziger Baby-Notarztwagen „Felix 22“ ist von heute an in Jena stationiert. Das von der Björn Steiger Stiftung entwickelte Spezialfahrzeug wird bei Verlegungsfahrten von Frühgeborenen und kranken Säuglingen von Geburts- und Kinderkliniken in die Spezialklinik für Kinder- und Jugendmedizin am UKJ – ein Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe, Level 1 – gebraucht.

„Felix“ transportiert die kleinsten Patienten aus und nach Jena und dem umliegenden Saale-Holzland-Kreis sicher und medizinisch optimal versorgt. Das Spezialfahrzeug soll künftig den herkömmlichen Rettungswagen beim Transport von Frühgeborenen ersetzen. Für die optimale Einsatzverfügbarkeit wird die Jenaer Betreibergesellschaft Pro Life Ambulance für Stationierung und Betrieb des Fahrzeugs verantwortlich sein.

Baby-Notarztwagen „Felix 22“ - Wohlbehütet ans Ziel


Der Transport im Baby-Notarztwagen selbst verläuft sicher und schonend. Gewährleistet wird dies durch ein spezielles Dämpfungssystem, eine aufwändige Akustikdämmung und Klimatisierung und ein bedienerfreundliches Be- und Entladesystem. Bei Gefährdung der Vitalfunktionen der Früh- bzw. Neugeborenen kann auch während der Fahrt auf erweiterte Therapiemöglichkeiten der Intensivmedizin zurückgegriffen werden. Ausgestattet mit der dafür notwendigen Hochleistungstechnik aus der Medizin bietet „Felix“ für sämtliche Notfälle alles, um die jüngsten Patienten behutsam und sicher in das Perinatalzentrum am UKJ zu verlegen. Das macht den „Felix“-Notarztwagen zu einem einzigartigen System für den Transport von Früh- und Neugeborenen.

Kinderärzte betreuen Transport der Kleinsten 


Abweichend von konventionellen Transportsystemen ist der Transportinkubator, ein mobiler Brutkasten, für den Schutz der kleinen Patienten quer zur Fahrtrichtung positioniert. Dadurch ist die medizinische Versorgung und Betreuung der kleinsten Patienten einfacher auch während einer Verlegungsfahrt zu realisieren. Zudem wirken bei einem Transport mit einem herkömmlichen Rettungswagen (Längstransport) beim Bremsen oder Beschleunigen des Fahrzeugs unter Umständen gefährlich hohe Scher- und Bewegungs-Kräfte auf die transportierten Früh- und Neugeborenen. Die Queranordnung des Inkubators soll diese reduzieren und dadurch potenziellen Hirnschädigungen vorbeugen.

Das Team des Baby-Notarztwagens besteht aus geschultem Rettungsdienstfachpersonal. Geleitet werden die Transporte von Kinderärzte/-innen des Universitätsklinikums Jena, sie überwachen den Transport und betreuen die kleinen Patienten medizinisch. Selbstverständlich werden alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die kleinen Patienten während des Transports zu stabilisieren und bestmöglich zu versorgen.

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