Hausärzte bereit für Corona-Impfungen in Praxen

Die Corona-Impfung ganz bequem beim eigenen Hausarzt erhalten - das soll schon bald möglich sein. Nur ab wann genau auch die Hausärzte, und nicht nur die Impfzentren, die zugelassenen Impfstoffe gegen Covid 19 verimpfen dürfen, ist noch unklar. Die Thüringer Hausärzte sind gut vorbereitet und bereit, die Impfungen durchzuführen, allerdings gibt es noch organisatorische Probleme.

Baldige Entscheidung erwartet

Die Entscheidung, ab wann auch die Hausärzte Corona-Impfungen vornehmen können, soll in Kürze getroffen werden. In der neuen Corona-Verordnung, die am 14. März in Kraft treten soll, soll das Startdatum für die Impfungen in den Hausarztpraxen festgelegt sein - momentan wird von Anfang April ausgegangen.

Hausärzte gut vorbereitet

Die Thüringer Hausärzte sind gut auf die baldigen Corona-Impfungen vorbereitet – schließlich sei das Impfen eine ihrer Kernkompetenzen, so Dr. Ulf Zitterbart, Vorsitzender des Thüringer Hausärzteverbands: „Die Umsetzung liegt eher auf struktureller Ebene, das heißt, wie kommt der Impfstoff zu uns, was müssen wir dokumentieren und so weiter – das sind eher die Schwierigkeiten, die bewerkstelligt werden müssen. Da haben wir aber leider wenig Einfluss als Hausärzte drauf.“

Praxen könnten schnell und viel verimpfen

Knapp 1.500 Hausarztpraxen gibt es im Freistaat – bei nur 100 Impfungen pro Woche und Praxis wären so bis zu 150.000 Corona-Impfungen pro Woche in Thüringen möglich. Allerdings ist noch unklar, ob die Corona-Impfstoffe, wie es beispielsweise auch bei der Tetanus-Impfung üblich ist, über Apotheken zu den Praxen kommen oder auf anderen Wegen. Die Lagerung der Impfstoffe in den Praxen wäre in den meisten Fällen auch kein Problem.

Klare Ansage vom Bund erwünscht

Der Thüringer Hausärzteverband wünscht sich nun eine klare Ansage vom Bund: „Jetzt wird es an der Zeit, mal die Entscheidung zu treffen, dass die Hausärzte mitmachen dürfen, weil dann kommen wir wirklich in die breite Masse der Bevölkerung rein, und eben auch zu den Menschen, die daheim leben, und die nicht in Impfzentren kommen, denn die erreichen wir ja im Moment gar nicht“, so Ulf Zitterbart.

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