Eigentlich waren die Feuerwehren aus Werna, Sülzhayn und Ellrich am Mittwoch um 15:25 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf der K36 zwischen Appenrode und Niedersachswerfen alarmiert worden. Zwei PKW sollen dort frontal zusammengestoßen sein – höchste Eile war geboten.
Doch noch bevor sie den eigentlichen Unfallort erreichten, kam es selbst zur Katastrophe: Ein Löschfahrzeug mit neun Feuerwehrleuten an Bord kam in einer leichten Linkskurve aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab, prallte gegen eine Mauer und kippte auf die Seite.
Für die Einsatzkräfte im Fahrzeug kam der Unfall völlig überraschend. Sofort wurden weitere Rettungsmittel nachgefordert – darunter mehrere Rettungswagen, ein Rettungshubschrauber mit Notarzt, sowie der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst.
Auch eine Notfallseelsorgerin wurde zur Betreuung der Betroffenen hinzugezogen.
Drei Feuerwehrleute erlitten bei dem Unfall schwere, sechs weitere leichte Verletzungen. Sie wurden zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht. Der Bürgermeister von Ellrich, Henry Pasenow, machte sich vor Ort ein Bild der Lage.
Die Ortsdurchfahrt Werna war mehrere Stunden lang gesperrt. Am Abend wurde das beschädigte Löschfahrzeug, dessen Schaden laut ersten Einschätzungen im sechsstelligen Bereich liegt, durch ein Bergungsunternehmen abgeschleppt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
