Die Zeckenzeit beginnt! - Alles, was Sie wissen müssen!

Die Sonne kommt raus und die Zeit der Ausflüge in Wälder und auf Wiesen beginnt! Doch achten Sie bei Familienausflügen und dem Picknick in der Natur unbedingt darauf, sich vor Zecken zu schützen!

Zeckenerkrankungen in Thüringen nehmen zu

Die häufigsten Zeckenerkrankungen sind Borreliose und FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis – eine Hirnhautentzündung). Im letzten Jahr ist die Zahl der Erkrankungen durch Zecken in Thüringen gestiegen, das zeigt auch eine Auswertung der KKH Kaufmännischen Krankenkasse. Jährlich sind es im Freistaat 300 bis 400 Erkrankungen an Borreliose. 8 bis 15 Fälle enden mit der gefährlichen Hirnhautentzündung (FSME).

Als Grund für den starken Anstieg der Krankheitsfälle im letzten Jahr wird das Wetter ausgemacht. Schon ab 6 Grad erwachen Zecken aus ihrer Winterstarre und werden aktiv. Durch einen milden Winter und ein mildes Frühjahr vermehren sich die Spinnentiere und das Risiko eines Zeckenstiches steigt.

Impfungen können das Erkrankungsrisiko senken

Gegen FSME kann man sich impfen lassen. In bis zu drei Impfungen wird der Impfstoff verabreicht. Bis die Impfung wirksam ist, dauert es allerdings bis zu drei Wochen. Deswegen sollte man sich frühzeitig impfen lassen. Ideal ist zu Beginn des Jahres, wenn die Gefahr eines Zeckenstiches am geringsten ist. Empfohlen wird die Zeckenimpfung besonders für Personen, die in Risikogebieten leben und in der Natur aktiv unterwegs sind.

In Thüringen davon betroffen sind vor allem der Süden und der Osten, wie beispielsweise der Thüringer Wald, das Thüringer Schiefergebirge und die Thüringer Rhön.

Der Impfschutz hält drei bis fünf Jahre an, bevor er erneuert werden sollte.

Symptome bei Borreliose und FSME

Zecken können über 60 Krankheiten übertragen. Die Bekanntesten sind Borreliose und FSME. „Bei der Borreliose ist besonders typisch die Wanderröte“, so Dagmar Rimek vom Landesamt für Verbraucherschutz.



vzwer / Essentials / istock


Diese zeichnet sich aus durch eine Rötung um den Stich, der stetig größer wird. Rimek empfiehlt damit direkt zum Arzt zu gehen. Mit einer Behandlung ist diese Erkrankung sehr gut heilbar.

Die Symptome der FSME sind schwieriger zu erkennen, da sie ähnlich der Grippesymptome sind. Meistens ist zu diesem Zeitpunkt der Zeckenstich bereits vergessen. „Ein bisschen Kopfschmerzen, Fieber und Unwohlsein, was aber auch meistens wieder weggeht“, beschreibt Rimek die Beschwerden. Kommt es zu einer wirklichen Hirnhautentzündung, treten ungefähr eine Woche später wieder erstarkte Kopfschmerzen auf und es kann zu Nervenausfällen kommen.

Tipps zur Vorbeugung eines Zeckenstiches

Verhaltensregeln im Wald: Helle Kleidung tragen, denn da sieht man die Zecken am besten laufen. Lange Hosen schützen ebenso wie festes Schuhwerk. Außerdem gilt im Wald: Waldwege nicht verlassen, hohes Gras meiden. Auch auf Lichtungen, Gebüschen und an Flussufern kann die Zeckengefahr lauern.

Nach dem Besuch im Wald oder hohen Gras den Körper nach Zecken absuchen oder besser noch absuchen lassen. Beliebte Orte für Zeckenstiche sind die Kniekehlen, der Leistenbereich und im Nacken. Meist laufen sie aber erst auf dem Körper herum bevor sie stechen. Dann können sie einfach entfernt werden.

Was tun, wenn die Zecke doch gestochen hat?

Falls die Zecke dann doch gestochen hat, möglichst schnell entfernen. Zum Beispiel mit einer extra Zeckenzange oder einer Zeckenkarte. Den Kopf der Zecke umfassen und gegen die Einstichrichtung aus der Haut ziehen. Sollte sich die Zecke nicht vollständig entfernen lassen hilft nur der Gang zum Arzt. Dieser kann dann gegebenenfalls auch eine Behandlung verordnen.

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