Als Grenzoffizier politisch zu unzuverlässig

Ralf Kalich wurde 1961 in Lobenstein geboren. Er kannte das Grenzgebiet in Südthüringen wie seine Westentasche, denn es war sein Arbeitsplatz. Ralf Kalich war seit 1982 Grenzoffizier.

1979 ist er in die SED eingetreten – er war überzeugt vom politischen Grundgedanken. Ralf Kalich studierte an der Offiziershochschule, dann war er direkt an der Grenze tätig. Er kontrollierte, bildete aus und war sich auch dessen bewusst, dass er im Notfall hätte schießen müssen.

1986 wurde er aufgrund „politischer Unzuverlässigkeit“ ins Landesinnere versetzt. Er war auch kritisch – besonders wenn es darum ging, wie die DDR-Regierung mit Problemen umging. Am 9. November stand Ralf Kalich an der Grenze und ließ die DDR-Bürger, die die Grenze überwinden wollten, gewähren. Um 12 Uhr öffneten die Offiziere die Grenze.

Ralf Kalich lebt in Blankenstein, führt eine Gaststätte und ist seit 2012 Mitglied des Thüringer Landtags in der Fraktion DIE LINKE.
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