A, B, AB oder 0 - Welche Blutgruppe haben Sie?

Kennen Sie Ihre Blutgruppe? Nein? Dann geht es Ihnen wie vielen Deutschen. Dennoch ist es sinnvoll einen genaueren Blick darauf zu werfen.

Wo könnte meine Blutgruppe vermerkt sein?

Meistens ist es nicht präsent in unserem Alltag, aber wenn es einmal hart auf hart kommt, dann kann es Leben retten: Das Wissen um unsere Blutgruppe. Diese kann man auf verschiedene Arten herausfinden. Unter Umständen kann man sie dem Impfpass entnehmen, als Mutter findet man diese Angabe im Mutterpass oder man besitzt einen Notfallpass, auch dieser kann Klarheit schaffen.

Wie kann ich meine Blutgruppe herausfinden?

Wer all dies nicht zur Hand hat, kann seine Blutgruppe auch vom Hausarzt ermitteln lassen. Aber  das ist eine Privatleistung und dafür müssen Sie das Labor bezahlen. Günstiger ist diese Information bei der Blutspende, da ist das ganze kostenlos und man tut gleichzeitig noch etwas Gutes. Der einfachste Weg aber ist der Schnelltest. Dieser ist sowohl im Internet als auch in der Apotheke erhältlich und man kann ihn bequem zu Hause durchführen. Natürlich muss man diesen Schnelltest bezahlen.

Eine Alternative ganz ohne Nadeln: Der Blutgruppen-Rechner des Roten Kreuzes. Da die Blutgruppe vererbt wird, kann man anhand der Blutgruppe seiner Eltern die eigene errechnen. Dieser Rechner liefert aber kein absolut sicheres Ergebnis.

Wann und wozu benötige ich meine Blutgruppe?

Man könnte meinen, dass man, wenn man die eigene Blutgruppe kennt, schneller im Fall der Fälle mit Spenderblut versorgt werden kann. Dies allerdings ist ein Irrglaube, denn Ärztinnen und Ärzte testen die Blutgruppe immer vor der Behandlung selbst. Deshalb ist es auch nicht zwingend notwendig, seine Blutgruppe in solchen Situationen parat zu haben.

Trotzdem ist es aber gut zu wissen, welche Blutgruppe man hat, denn sollte man eine der selteneren haben, wäre es umso wichtiger Blut spenden zu gehen. Dieses Blut kann nämlich sehr vielen Menschen helfen.

Was macht die unterschiedlichen Blutgruppen aus?

Die verschiedenen Blutgruppen – AB0 – macht man an den roten Blutkörperchen fest. Diese haben auf Grund von verschiedenen Eiweißen unterschiedliche Oberflächen. Diese Eiweiße werden auch Antigene genannt. Je nachdem welche Antigene die roten Blutkörperchen besitzen, werden sie dann den unterschiedlichen Blutgruppen zugeordnet. Bei Menschen mit der Blutgruppe 0 sind keine dieser Antigene vorhanden und bei Menschen mit der Blutgruppe AB existieren beide Antigene.

Neben dem Blutgruppensystem gibt es außerdem das Rhesussystem. Dieses wird durch das „+“ oder das „-“ hinter der Blutgruppe definiert. Auch hierbei handelt es sich um bestimmte Antigene auf den roten Blutkörperchen.

Welche Blutgruppen sind am wichtigsten?

Zunächst einmal sind die verschiedenen Blutgruppen unterschiedlich stark in der deutschen Bevölkerung vertreten. So haben nur 6 Prozent die Blutgruppe 0-. Dabei ist genau dieses Blut der Alleskönner, da es universal einsetzbar ist. Diese Umstände machen diese Blutgruppe besonders bedeutend. Am häufigsten vertreten sind hingegen die Blutgruppen A+ mit 37 Prozent und 0+ mit 35 Prozent.

Trotz allem werden in Deutschland permanent alle Blutgruppen benötigt. Gerade auch durch die Corona-Krise hat sich der Engpass bei Blutspenden verschärft.

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