Anleitung für einen bienenfreundlichen Garten

Sie sind klein, fleißig und brauchen dringend unseren Schutz: Die Bienen!
Sie machen nicht nur leckeren Honig! Sie sind als Pflanzenbestäuber auch dafür da, dass unser Ökosystem funktioniert! Aber: Schon seit Jahren sprechen Experten vom sogenannten BIENENSTERBEN!

Vor allem die Wildbiene ist bedroht.

Dies betrifft vor allem die Wildbienen, von denen es in Thüringen etwa 560 Arten gibt. Diese bestäuben genauso wie Honigbienen und bringen bei den Wildpflanzen Samen und Früchte hervor, von denen dann viele Wildtiere leben: Vögel, Igel und so weiter.
Ums ganz klar zu sagen: Die ganzen Ökosysteme der Welt hängen von den Bienen ab.
Problem ist aber, dass vor allem die Wildbienen sterben, weil sie keine Nahrung mehr finden. Unsere Gärten bestehen zu großen Teilen aus Rasen oder Hecken. An immer mehr Stellen finden sich auch sogenannte Steingärten.

Bienenfreundliche Gärten oder Balkon sehen nicht nur schön aus, sondern sind auch nützlich.

Dass so ein bienenfreundlicher Garten oder Balkon aber nicht gleich schlecht aussehen muss, zeigen wir Ihnen hier. Denn viele Blumen sind bienenfreundlich. Einige Beispiele sind:

  • Kapuzinerkresse
  • Fächerblume
  • Löwenmäulchen
  • Lavendel
  • Glockenblumen und noch viele mehr.

Auch Margariten oder Sonnenblumen sind sowohl für den Garten, als auch für den Balkon geeeignet. Genauso wie der „Weiße Willi“, der auch andere Insekten wie Schmetterlinge anlockt.

Drei Grundregeln für bienenfreundliche Pflanzen

Wenn Sie nun losziehen wollen, um bienenfreundliche Pflanzen zu besorgen, sollten Sie drei Grundregeln beachten.

  1. Sortenvielfalt statt Monokultur: Wichtig ist, dass Sie nicht nur eine schöne Pflanzenart einpflanzen, sondern möglichst viele heimische Blumen. So bieten Sie den Bienen eine reichhaltige Auswahl an Nahrung. Außerdem fliegen viele Wildbienen nur bestimmte Pflanzen bei ihrer Pollen- und Nektarsuche an. Daher gilt: Je vielfältiger Sie das Angebot gestalten, umso besser ist es für die Bienen.

  2. Auch Bienen wollen regelmäßig essen: Bienen möchten gerne das ganze Jahr über ein Nahrungsangebot haben. Dafür können Sie sorgen, indem Sie früh, mittel und auch spät blühende Pflanzen anpflanzen. In Ihrem Garten oder in Ihren Balkonkästen sollten, Blumen, Stauden oder auch Kräuter sein, die vom Frühjahr bis in den Spätherbst blühen.

  3. Schöner Duft ist nicht gleich leckerer Geschmack!: Nur Blumen mit ungefüllten Blüten stillen den Hunger der Bienen. Geranien zum Beispiel sehen zwar schön aus und duften auch herrlich, sind als Nahrungsquelle für Bienen aber ungeeignet.
Wenn Sie diese Grundregeln befolgen, können Sie mit Ihrem bienenfreundlichen Garten oder Balkon loslegen.
Am besten für Balkonkästen oder ein Bienenbeet im Garten eignen sich Wildblumenmischungen, die Sie aussäen können. Bunte Pflanzen wie Klatschmohn bringen Farbe ins Spiel und machen die Bienen glücklich.
Efeu eignet sich optimal für die Übergangszeit, wenn er an Wänden oder Blumengittern angepflanzt wird und im Spätsommer und Frühherbst seine Blütentracht trägt.
Auch ein Kräuterbeet ist für den Garten ein Blickfang: Thymian, Minze, Basilikum, Zitronenmelisse oder Koriander lassen sich dort gut unterbringen. Wer weniger Platz hat, kann auch kleine Kräutertöpfchen auf den Fenstersims stellen oder die Kräuter in einen Balkonkasten pflanzen.
Sinnvoll ist es hier auch, zwischen die Blumen und Kräuter abgeschnittene Markstengel, zum Beispiel vom Holunder, zu stecken. Diese sind natürliche Nistplätze für Wildbienen.

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