Bürgermeisterwahlen in über 300 Thüringer Gemeinden

In 325 Thüringer Gemeinden wird am Sonntag ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin gewählt. Damit sind laut Landeswahlleiter Dr. Holger Poppenhäger rund 210.000 Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren zu der Wahl aufgerufen.
Neben sieben hauptamtlichen und 318 ehrenamtlichen Kommunalvertretern sind auch 117 Ortschafts- und Ortsteilbürgermeister zu wählen. 

Insbesondere im Saale-Holzland-Kreis (67 Gemeinden), im Eichsfeld (49) und im Saale-Orla-Kreis (33) wird in besonders vielen Gemeinden abgestimmt. Im Landkreis Greiz hingegen wird nur in 6 von insgesamt 45 Gemeinden gewählt. In Nordhausen sind es fünf und in Sonneberg zwei.

In einigen Gemeinden ist der Stimmzettel leer 


Bei den Bürgermeisterwahlen wird sich in 224 Gemeinden nur eine Bewerberin, beziehungsweise nur ein Bewerber zur Wahl stellen. In 22 Gemeinden ist der Stimmzettel sogar leer, das heißt, es wurde kein Wahlvorschlag abgegeben. In diesem Fall können Wählerinnen und Wähler die Namen einer Person eintragen, die sie gerne auf dem Posten hätten.

Hitzige Diskussion um Frenck-Kandidatur


Für Gesprächsstoff sorgt die Kandidatur des bekannten Thüringer Rechtsextremisten Tommy Frenck in Kloster Veßra im Kreis Hildburghausen. Sollte dieser die Wahl gegen Amtsinhaber Wolfgang Möller gewinnen, bleibt abzuwarten, ob er sein Amt annehmen kann. Die Thüringer Innenstaatssekretärin Katharina Schenk hatte im Vorfeld gesagt, im Falle eines Wahlerfolgs Frencks verbiete das Kommunalwahlgesetz, dass er sein Amt antrete, da er sich nicht auf dem Boden der demokratischen Grundordnung bewege. Frenck kündigte daraufhin rechtliche Schritte dagegen an.



Zahlen zur Wahl

  • Die jüngste Bewerberin ist 1998 geboren, Bewerberin einer Bürgerinitiative und tritt in der Gemeinde Oechsen im Wartburgkreis an
  • Der älteste Bewerber wurde 1940 geboren, tritt in der Gemeinde Lenterode im Eichsfeld an und ist Einzelbewerber
  • 76 Bewerberinnen stehen zur Wahl, damit ist der Anteil der Frauen mit 18,7 Prozent im Vergleich zu 2016 ( 17,2 Prozent) leicht gestiegen
  • Der überwiegende Anteil (340 Bewerberinnen und Bewerber) sind sonstige Wählergruppen und Einzelbewerber
Die Wahllokale öffnen am Sonntag von 8 Uhr bis 18 Uhr.  Hier informiert das Thüringer Landesamt für Statistik im Laufe des Tages zur Wahlbeteiligung und den ersten Hochrechnungen ab 18 Uhr. 

(anw/mit dpa)

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