Vergewaltiger zu langer Haftstrafe verurteilt

Wegen der Vergewaltigung von zwei Frauen in Erfurt ist ein Mann zu insgesamt zwölfeinhalb Jahren Gefängnis mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Die Richter am Landgericht Erfurt hielten in ihrem Urteil am Montag zudem fest, dass der 35-Jährige einem seiner Opfer 50 000 Euro Schmerzensgeld zahlen muss. 

Einschlägig vorbestraft

Das Gericht befand den Mann der zweifachen schweren Vergewaltigung, der gefährlichen Körperverletzung und des Diebstahls für schuldig. Nachdem er wegen ähnlicher Straftaten eine Haftstrafe in einem Gefängnis in Sachsen-Anhalt abgesessen hatte, war der Mann nach Erfurt gezogen. Kurze Zeit später soll er sich dort im Spätsommer und Herbst 2018 an zwei Frauen vergangen haben.

Frauen in Todesangst

Eine Frau habe er geschlagen, mit Pfefferspray attackiert, sie vergewaltigt und in die Gera gestoßen. Der anderen Frau soll er mit Faustschlägen mehrfach den Kiefer gebrochen haben. Auch an ihr verging er sich und stieß sie dem Urteil zufolge anschließend in den Flutgraben. Der Mann habe die Frauen in Todesangst versetzt und sie schwer misshandelt, sagte die Vorsitzende Richterin am Montag.

Angeklagter schweigt

Die Staatsanwaltschaft hatte auf 15 Jahre mit anschließender Sicherungsverwahrung plädiert. Die Verteidigung hatte kein konkretes Strafmaß gefordert. Der Angeklagte hatte den Prozess über geschwiegen. Revisionen sind noch möglich.

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