Umzug in der Krise

Die Wohnung fristgerecht gekündigt, die neue Wohnung ist bezugsfertig – und dann kam die Corona-Krise! Kontaktverbote, Ausgangsbeschränkungen und Co. Ist zur Zeit überhaupt ein Umzug möglich? Und wenn ja, wie?! Hier finden Sie die Antworten!

Helfer sind nur eingeschränkt möglich

Die gute Nachricht vorweg: Ihr Recht zum Umzug (innerhalb Deutschlands) bleibt bestehen. Nur, was die Helfer angeht, müssen Sie sich einschränken: Sie als umziehende Person oder Ihre Helfer dürfen nicht unter Quarantäne stehen. – Eine Ausnahme dazu erteilt nur das Gesundheitsamt.
Familienmitglieder, die zum gleichen Haushalt gehören, dürfen Ihnen helfen. Alle anderen möglichen Helfer scheiden aber aufgrund der Kontakteinschränkung aus.
Auch bei generellen Ausgangssperren ist ein Umzug nicht möglich.

Wie hoch ist das Ansteckungsrisiko bei einem Umzug?

Die Gefahr, sich bei einem Umzug anzustecken, ist nicht anders als bei anderen Kontakten. Deshalb ist es so wichtig, dass die gängigen Hygienevorschriften eingehalten werden. Das heißt: kein Händeschütteln, nicht ins Gesicht fassen, regelmäßig mit Seife die Hände waschen und mindestens anderthalb Meter Abstand halten.

Hilfe von Umzugsunternehmen weiterhin erlaubt

Noch eine gute Nachricht: Sollten Sie keine Helfer mehr haben, kann Ihnen ein professionelles Umzugsunternehmen noch helfen, denn Umzugsunternehmen dürfen weiterhin beauftragt werden.
Die Unternehmen sorgen meistens eigenständig für die entsprechenden hygienischen Maßnahmen.

Simone Krause vom Umzugsunternehmen Michel in Erfurt hat im LandesWelle-Interview die hygienischen Maßnahmen Ihres Unternehmens erklärt: „Die Kollegen wurden darauf hingewiesen, sich die Hände regelmäßig zu waschen. Für Kunden, die uns hier [in den Räumlichkeiten des Unternehmens, Anm. d. Red.] aufsuchen, haben wir Desinfektionsmittel. Ansonsten haben die Kollegen auf ihrem LKW Desinfektionsmittel für die Hände. Kunden werden wir jetzt auch nochmal darauf hinweisen, dass dementsprechend wenige beim Umzug anwesend sind. Am besten wäre es, dass nur einer anwesend ist, um das Risiko einer Übertragung einzuschränken.“

Umzug einfach so verschieben?!

Ob Sie in dieser Krisenzeit Ihren Umzug verschieben oder stornieren können, hängt von Ihrem jeweiligen Vertrag ab.
Simone Krause kann ihre Kunden aber beruhigen: „Sie können jederzeit, wenn Sie einen Umzug bei uns terminiert haben, und rechtzeitig Bescheid sagen, dann werden wir auch eine Möglichkeit finden, den Umzug zu verschieben."
Krause rät generell, einfach beim Unternehmen anzurufen und nachzufragen, wie die jeweiligen Unternehmen gerade mit Anfragen umgehen.

Nachfrage nach Umzügen dennoch vorhanden

Manche Thüringer machen sich auch schon Gedanken über die Zeit nach der Krise und fragen auch bereits beim Umzugsunternehmen Michel nach, so Simone Krause.
Dennoch lassen die Anfragen bereits nach: „Man merkt es schon, dass die Kunden verhalten sind und erstmal abwarten.“

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