Start der Mondmission "Artemis-1" im dritten Versuch geglückt

Nach monatelangen Verschiebungen ist die krisengeplagte Nasa-Mondmission "Artemis 1" am Mittwoch zu einem ersten Teststart aufgebrochen. Mit der Rakete "Space Launch System" startete die unbemannte Kapsel "Orion" vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida, wie auf Live-Bildern der US-Raumfahrtbehörde Nasa zu sehen war. Rund drei Wochen lang soll "Orion" in einer Umlaufbahn um den Mond herum unterwegs sein, bevor die Kapsel am 11. Dezember zurück auf der Erde erwartet wird.



High-Teck aus Jena für den Mond


Das Navigationsgerät für das auf der Mission eingesetzte Raumschiff Orion stammt aus Jena. Der sogenannte Star Tracker wurde von Jena Optronic entwickelt und sorgt dafür, dass sich das Raumschiff sozusagen nicht verfliegt oder sogar verloren geht. Und das funktioniert vereinfacht gesagt so, dass pro Sekunde zehn Aufnahmen der Umgebung gemacht werden - diese werden dann ständig mit den vorhandenen Sternenkarten abgeglichen. Die Informationen werden dann an das Steuerungssystem weitergegeben, so dass das Raumschiff eben sicher in Richtung Mond fliegen kann.

Erste Frau geht auf Mondmission


Sollte das neue Mondprogramm wie geplant fortgesetzt werden, wird noch mehr Technik aus Thüringen an Bord sein!

Im nächsten Schritt soll nämlich auch wieder eine bemannte Mission zum Mond starten - auch mit der ersten Frau auf einer Mondmission. Bei der dritten Artemis-Mission soll dann noch ein sogenannter Docking-Sensor aus Jena an Bord sein. Das ist eine Art Einparkhilfe, die dafür sorgen soll, dass das Raumschiff im All präzise an andere Objekte, wie eine Raumstation andocken kann.

(red/mit dpa)

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