Sicher unterwegs im Internet

Wer gerne im Internet surft und vielleicht auch gelegentlich dort einkauft, sollte bei allem Spaß daran trotzdem auf einige Fallstricke achten. Denn Cyberkriminalität ist weit verbreitet – wie Sie möglichst sicher im Netz unterwegs sind, verraten wir Ihnen hier!

Generelle Sicherheitstipps

Allgemein gilt: Im Internet sollte man sich genau so vorsichtig verhalten wie im echten Leben. Persönliche Dinge, die Sie auch auf der Straße keinem Fremden erzählen würden, sollten Sie daher auch im Internet nicht einfach so preisgeben. Gehen Sie im Netz also sparsam mit Ihren Daten um und setzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand ein! Wenn ein Web-Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meistens auch. Außerdem sollten Sie, um sich vor Viren zu schützen, unbedingt Ihre Software aktuell halten, d.h. regelmäßige Updates durchführen. Auch ein Daten-Backup auf einer externen Festplatte ist wichtig, um sich für den Fall eines Datenverlustes abzusichern. 

Sichere Passwörter verwenden

Um sich vor Hacking zu schützen, helfen sichere Passwörter am besten. Ein sicheres Passwort ist möglichst lang, d.h. zwischen 12 und 16 Zeichen, und beinhaltet Groß- und Kleinbuchstaben genau so wie Zahlen und Sonderzeichen. Wählen Sie am besten ein langes, kompliziertes Passwort aus dem eigenen Leben, das Sie sich merken können – mit diesem einen Passwort können Sie dann über einen Passwortmanager alle anderen Kennwörter schützen. Schreiben Sie Ihre Passwörter nur im Notfall auf Zetteln auf und auch nur dann, wenn wirklich niemand anderes Zugang zu diesen Zetteln hat.

Phishing- und Spam-Mails

Es wird nach wie vor oft per E-Mail versucht, an sensible Daten der Nutzer zu kommen. Meist werden Ihnen täuschend echt wirkende Mails von Fake-Unternehmen geschickt, mit der Aufforderung, auf einen Link zu klicken und dort Ihre Daten anzugeben. Die Website, auf der Sie das dann tun, ist allerdings meist auch gefälscht und dient nur dazu, an Ihre Daten zu gelangen. Auch bei vermeintlichen Gewinnen, von denen Sie per Mail erfahren, sollten Sie vorsichtig sein. Wenn Sie beispielsweise aufgefordert werden, einen kleinen Geldbetrag zu überweisen, um Ihren größeren Gewinn zu erhalten, ist in diesen Fällen dann meist diese vermeintliche Bearbeitungsgebühr weg – den versprochenen Gewinn erhalten Sie jedoch nie.

Gefahren auf Social Media

Die vermeintlich harmlosen Umfragen auf Facebook, Instagram und Co. zum ersten eigenen Auto usw. bergen eine erst auf den zweiten Blick erkennbare Gefahr: Wenn Sie diese Information zu Ihrem ersten Auto nämlich bei einem Ihrer Web-Accounts als Sicherheitsfrage hinterlegt haben, können Kriminelle die Auto-Info abgreifen und so in Ihr Konto gelangen, ohne Ihr Passwort zu kennen. Allgemein sollten Sie auf den sozialen Netzwerken sehr vorsichtig mit der Herausgabe Ihrer Daten sein und im Zweifelsfall etwas lieber nicht angeben bzw. beantworten oder kommentieren. Denn auch geklonte Profile tauchen auf Social Media immer häufiger auf: Sie werden von einem vermeintlichen Freund angeschrieben und darum gebeten, auf einen Link zu klicken oder ihm Geld zu schicken – hinter dem Freund verbirgt sich aber nur ein kopiertes Profil Ihres echten Freundes, und hinter dem Link steckt nicht selten Schadsoftware. Klicken Sie in solchen Fällen also nie leichtfertig auf einen Link, sondern fragen Sie den Freund am besten noch einmal direkt, ob wirklich er den Link an Sie versendet hat.

Vorsicht beim Autokauf im Netz

Auch größere Anschaffungen wie ein neues Auto tätigen heutzutage viele im Internet. Hier sollte man aber wegen der größeren Geldsummen, die auf dem Spiel stehen, besondere Vorsicht walten lassen. Zahlen Sie niemals im Voraus, sondern erst, wenn Sie das Auto tatsächlich übergeben bekommen haben. Auch die Papiere sollten Sie nach Erhalt erst einmal auf ihre Echtheit überprüfen, bevor Sie den Kaufvertrag unterzeichnen. Sie könnten zum Beispiel vorschlagen, das Geschäft direkt bei der Zulassungsstelle abzuwickeln. Wenn dann dort bei der persönlichen Umschreibung des Wagens etwas nicht passt, erfahren Sie es so direkt. Bei den erhaltenen Papieren sollten Sie auch den darin angegebenen Tachostand überprüfen und mit dem aktuellen vergleichen – hier wird nämlich besonders gerne getrickst, um den Wert des Fahrzeugs nach oben zu treiben. Vorsicht auch bei einer voreiligen Kauf-Zusage per Mail oder WhatsApp: Da diese schriftlich erfolgt ist, ist sie im Zweifelsfall rechtlich gültig und bindend – dann müssen Sie das Auto auf jeden Fall kaufen, oder sich mit möglichen Schadensersatzforderungen des Verkäufers herumärgern.

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