Schleizer Feuerwehrmann rettet Ehepaar aus brennender Wohnung

Wenn Menschen über sich hinauswachsen und sich in Gefahr begeben, um andere zu retten, dann hat das was wahrlich heldenhaftes und sollte auch besonders erwähnt werden.

Feuerwehrmann Sebastian aus Schleiz, der ein älteres Ehepaar bei einem Brand am Mittwochmorgen kurz vor drei Uhr aus ihrer stark verqualmten Wohnung in Schleiz-Langenbuch rettete, ist für uns ein genau solcher Held!

Durch seinen Piepser alarmiert, eilte er aus Thierbach zivil zum Brandort in Langenbuch, kletterte dort durch ein geborstenes Fenster des Brandraumes in die Wohnung und tastete sich bei wenig Sicht und beißendem Rauch in den Flur, um zunächst die dort wohnende ältere Frau des und anschließend auch deren Mann zu retten. 

Bewohner erleiden leichte Rausgasvergiftung 


Die Feuerwehren Langenbuch, Schleiz und Tanna wurden um 02:28 Uhr zum Wohnhausbrand in die Hauptstraße in Langenbuch alarmiert.
Der um 02:45 ankommende Einsatzleiter der Schleizer Feuerwehr, Ronny Schuberth, konnte zunächst leichte Entwarnung geben, weil einerseits gerade die beiden Bewohner gerettet waren und anderseits der Nachbar bereits mittels Gartenschlauchs die Flammen durch das geborstene Fenster fast gelöscht hatte.

Nach umfassender Lageerkundung und erster Entrauchung des Hauses, konnten die auf Bereitschaft stehenden Kräfte aus Tanna den Einsatz abbrechen. Ein Angriffstrupp war währenddessen im Brandraum mit Restlöscharbeiten beschäftigt. Zusätzlich wurde das Gebäude umfassend mit Hilfe einer Wärmebildkamera untersucht, um eine Brandausbreitung auszuschließen.

Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst kümmerte sich währenddessen um die verletzten Bewohner und um den Ersthelfer Sebastian, der sich später zur ambulanten Kontrollbehandlung ins Schleizer Klinikum begab. Mittlerweile ist Sebastian schon wieder zu Hause. Es geht ihm laut Schuberth soweit gut. 

Einsatzende nach rund zwei Stunden


Ziel der Einsatzkräfte im Gebäude war, den Brandschaden mit möglichst wenig Wassereinsatz zu begrenzen, was dank guter Taktik auch gelang. Durch den Einsatz eines Hochleistungslüfters wurden die Rauchgase aber auch viel Restwärme aus dem Gebäude befördert.

Nach rund zwei Stunden Arbeit war das Haus umfassend belüftet und die Temperaturen im Brandraum unter 35 °C gesunken. Der Einsatzort wurde an Familienangehörige übergeben und die Einsatzkräfte kehrten zum Standort zurück. Um 6:30 Uhr war dann die Einsatzbereitschaft der Schleizer Feuerwehr wiederhergestellt.

Die Einsatzleitung bedankt sich bei allen Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdienst, dem Retter Sebastian, den Beamten der Polizei aus Schleiz und allen Helfern und Bewohnern aus Langenbuch für die gute Zusammenarbeit und den Kaffee, den Nachbarn den Einsatzkräften zur Verfügung stellten.

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