Sammelaktion gegen das große Krabbeln

Noch ist Winterzeit - aber in Gera schaut man jetzt schonmal Richtung Frühjahr/Sommer. Den Menschen im Geraer Ortsteil Liebschwitz droht nach letztem Jahr nämlich auch in diesem wieder eine Plage von Schwammspinner-Raupen. Ein Fahrplan, wie man das verhindern kann, steht mittlerweile. Eine Maßnahme ist eine Sammelaktion, bei der die Eier von den Bäumen gesammelt werden. Zu der wird am 1. Februar aufgerufen. Das Ganze soll ein gemeinsamer Arbeitseinsatz sein, bei dem neben den Geraern natürlich auch andere Freiwillige gern mitmachen können.

Aber auch andere Maßnahmen sind weiter in Vorbereitung beziehungsweise werden geprüft - unter anderem, inwieweit chemische Mittel zum Einsatz kommen oder auch die Anschaffung eines Industriestaubsaugers. Konrad Nickschick, der Fachdienstleiter Umwelt der Stadt Gera ist optimistisch, dass man dieses Mal gut gewappnet ist, um den Raupen entgegenzutreten.

Raupenplage 2019

Eine Raupenplage hatte den Bewohnern von Gera-Liebschwitz im vergangenen Jahr schwer zu schaffen gemacht. Die Tiere fraßen die Pflanzen in den Gärten und besiedelten auch die Häuser und Wohnungen, weil sie durch offene Fenster reinkamen. Anwohnern wurden zeitweise sogar Notunterkünfte angeboten. Die massenhafte Vermehrung der Raupen weitete sich später auch auf andere Stadtteile aus - auf Langenberg, Lietzsch, Naulitz, Thränitz und Collis. Das Problem erledigte sich nach ein paar Wochen dann von selbst, denn die Tiere verpuppten sich und wurden zu Schmetterlingen.

Um eine erneute Raupenplage in Gera zu verhindern, gab es im Herbst einen runden Tisch, wo man schon einmal erste Maßnahmen besprochen hat - darunter den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aus der Luft.

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