Rockets steigen ab

Eine Niederlage im Thüringen-Derby hat den Abstieg der Rockets aus Erfurt aus der ersten Basketball Bundesliga besiegelt. Sieben Siege aus 34 Spielen haben nicht gereicht - denn am Schluss ist Bremerhaven noch vorbei gezogen - durch den ersten Sieg nach sieben Pleiten.

Fünf Punkte haben den Rockets aus Erfurt zum Verbleib in der Basketball-Bundesliga gefehlt. In einem dramatischen Fernduell rutschte der Aufsteiger nach nur einem Jahr am entscheidenden Spieltag auf den 17. Tabellenplatz ab. Die Rockets unterlagen gestern im Thüringen-Derby Sciene City Jena mit 81:85 und verpassten damit den achten Saisonsieg, der ihnen die sportliche Erstklassigkeit garantiert hätte. Vor gut 3000 Zuschauern entschieden die Jenaer Hausherren die ersten drei Viertel alle für sich. Vor dem letzten Viertel vergrößerte sich der Rückstand auf 15 Punkt. Jerome Randle konnte mit insgesamt 20 Zählern die Niederlage der Erfurter auch nicht verhindern, Jenas Topscorer Julius Jenkins kam ebenfalls auf 20 Punkte. Damit endet eine Saison, in deren Mitte der Hauptsponsor seinen Rückzug von den Rockets erklärt hatte, mit der größtmöglichen Enttäuschung.

Der Erfurter Spieler Retin Obasohan hat bei telekomsport.de gesagt, dass die Mannschaft hätte besser spielen können, Jena das aber sehr gut gemacht habe. Und er ist trotzdem stolz auf seine Mannschaft. Sie muss jetzt aber weiterarbeiten und sehen was die Zukunft bringt. Jetzt zogen aber erst einmal die Eisbären Bremerhaven noch vorbei, die die Gießen 46ers bezwingen konnten. "Danke an @basketsjena für die Schützenhilfe!", haben die Eisbären prompt getwittert, nachdem sie es geschafft und die Erfurter es eben nicht geschafft hatten. Es war auch noch der erste Sieg der Eisbären nach zuvor sieben Niederlagen.

Dabei hatten es die Rockets in den eigenen Händen. Ein Sieg und Bremerhaven wäre nicht mehr vorbeigekommen. Im direkten Vergleich lag die Mannschaft vorn: Das Hinspiel hatte sie im Januar verloren, das Rückspiel aber für sich entschieden. Zwei Punkte mehr in der Rückpartie hätten den Ausschlag geben können. Nun waren es fünf, die den Rockets gefehlt haben, sie müssen die Walter Tigers Tübingen in die zweitklassige ProA begleiten.

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