Roboter "THERY" soll Physiotherapeuten in Kliniken unterstützen

Bei uns allen besteht der Alltag mittlerweile aus Computer, Smartphone, künstlicher Intelligenz und Robotern, die zum Beispiel den Boden staubfrei oder das Gras kurz halten. 

Und auch wenn einem bei dem Gedanken manchmal nicht ganz wohl ist, wird das in Zukunft noch mehr werden. - Zum Beispiel in der Industrie, beim Pakete zustellen mit der Drohne, oder vielleicht auch bald als Physiotherapeut.

"THERY" unterstützt beim Geh-Training


Und da ist Thüringen mal wieder Vorreiter. Die junge Ilmenauer Firma Tediro hat einen Roboter zur mobilen Therapie- und Diagnostik entwickelt. Der Roboter "THERY" soll Patienten und Physiotherapeuten beim Geh-Training unterstützen, die professionelle Behnadlung durch einen Mediziner natürlich aber nicht ersetzten. Zum Einsatz kommen soll der Roboter vor allem in Reha-Kliniken, Senioren- und Pflegeheimen - wo die Patienten das Gehtraining an Unterarmstützen richtig lernen sollen. 

Das erste Training macht dabei aber immer ein Physiotherapeut, erklärt Miterfinderin & Physiotherapeutin Anke Mayfahrt im LandesWelle-Interview: "Ich muss ja erstmal einschätzen, ob der Patient das überhaupt kann, ob die Stützen richtig eingestellt sind und auch der Patient muss ja dann wissen, was auf ihn zukommt und welche Bewegungen er vermeiden sollte."

Roboter unterstützt, aber ersetzt nicht


Die Patienten sollen dann vor allem zwischen den regulären Therapeuten-Terminen in ihrer Freizeit mit THERY trainieren können. "Dieses zusätzliche "Eigentraining" macht man ja sonst eher ungern in der Klinik", berichtet Mayfarth aus ihrer Erfahrung. "THERY schafft da Verbindlichkeiten und hilft Patienten die Zeit in der Klinik effektiv zu nutzen." Der Roboter gibt dabei während des Trainings Rückmeldung, ob die Übungen richtig durchgeführt werden und motiviert am Ende mit einer Zusammenfassung der Leistung des Patienten. 

In Zukunft, so könnte sich Anke Mayfahrt vorstellen, könnten die Roboter noch in mehr Feldern eingesetzt werden. "Das Ziel ist, eine Roboterplattform zu entwickeln, die viele Anwendungen vereint. Etwa das Training an einer Treppe, ein Training für Parkinson-Patienten oder neurologische Patienten wären denkbar - aber das ist wirklich noch Zukunftsmusik."

So sieht "THERY" in Aktion aus 



 



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