Retter im Schnee – die Thüringer Bergwacht im Einsatz

Sie sind als Baywatch der Berge in Thüringen unterwegs: die DRK Bergwacht. An 27 Standorten im ganzen Freistaat – im Thüringer Wald, in der Rhön und im Thüringer Teil des Harzes – sorgen sie mit insgesamt etwa 900 Ehrenamtlichen für die Sicherheit der Skifahrer, Snowboarder, Rodler und Winterwanderer.

Bereits 40 Einsätze in der aktuellen Saison

Nach zwei recht einsatzarmen Wintern – 2020 aufgrund von zu wenig Schnee und 2021 aufgrund von Corona – gab es in dieser Saison bereits rund 40 Einsätze für die Männer und Frauen in Blau-Rot zu absolvieren. Damit liegt die Bergwacht nun wieder auf dem Einsatz-Niveau von 2019. Am häufigsten müssen die Retter gestürzten Skifahrern und Snowboardern sowie ausgerutschten Winterwanderern helfen. Die Verletzungen beschränken sich dabei zum Glück meist auf Prellungen und Knochenbrüche. Schwierig wird es für die Bergwacht im Einsatz, wenn Waldwege zugeparkt sind oder andere Skifahrer keinen Platz machen und so die Rettung behindern. Um möglichst schnell zu den Verletzten zu kommen, nutzen die Bergretter Motorschlitten und vierrädrige Quads, die alle mit Blaulicht und Sirene ausgestattet sind, um auch im Wald im Notfall Sonderwegerechte nutzen zu können. Auch in den Sommermonaten ist die Bergwacht aktiv und kümmert sich um verletzte Mountainbiker, Kletterer und Wanderer.

Bergwacht-Nachwuchs gesucht

Von den 900 Ehrenamtlichen gibt es bei der Bergwacht circa 350 aktive Retterinnen und Retter. Dazu kommen 150 Anwärter, die momentan noch in der Ausbildung sind. Aktuell sucht die Thüringer Bergwacht auch wieder nach neuen Ehrenamtlichen! Sie sollten allerdings bereits Mitglied im DRK sein und schon einen Erste-Hilfe-Schein haben. Wer diese beiden Voraussetzungen erfüllt, kann gerne spontan am Samstag, den 5. Februar, in Oberhof zum Eignungstest Winter kommen. Dort werden die Skifahr-Fähigkeiten der Bewerber in den Disziplinen Langlauf und Alpin getestet. Im Frühjahr folgt dann noch der Eignungstest Sommer, bei dem es ums Klettern und einen Geländelauf geht. Wer beide Eignungstests besteht, wird anschließend 2 Jahre lang für die Bergrettung ausgebildet. Die Ausbildung schließt mit mehreren Prüfungen in den Bereichen Sommer, Winter, Notfallmedizin, Funk und Naturschutz ab.

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