Wohlfühlen und positives Denken: So klappt die Kehrtwende im Kopf

Corona-Krise,
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Man kann manchmal wirklich das Gefühl bekommen, dass es nur noch schlechte Nachrichten auf der Welt gibt und das hat massive Auswirkungen auf unsere mentale Gesundheit. Während man an den großen Weltsituationen nichts ändern kann, hat es jeder selbst in der Hand, die Abwärtsspirale im eigenen Kopf zu stoppen, sagt die Körper-und Schmerztherapeutin und Coach Miriam Glenk aus Oberfranken.  

"Ich glaube, dass wir alle gar nicht so richtig von klein auf gelernt haben, mit Krisen richtig umzugehen. Das heißt, wenn irgendwas im Außen passiert, was einen etwas aus der Bahn schmeißt, schmeißt das direkt das ganze Leben aus der Bahn - wir kommen einfach in ein völliges Chaos", erklärt die Expertin. Dabei seien aber die langfristigen Folgen, die aus solchen (wenn auch nicht selbstgewählten) Lebensveränderungen entstehen, oft positiver, als wir das am Anfang wahrnehmen.

Raus aus dem Krisenmodus


Die Auswirkungen eines solchen "gemeinschaftlichen Krisenmodus" spürt man dann an allen Ecken und Enden des Alltags. "Ich höre das viel, dass Menschen sagen, die Gesellschaft sei viel egoistischer geworden, jeder schaue nur noch auf sich und seine eigenen Probleme", berichtet Glenk. "Was ich selber merke und mir auch in vielen Gesprächen bestätigt wird, ist, dass auch Verbindlichkeiten immer schwieriger werden - zum Beispiel, wenn man etwas vereinbart hat, dass es dann schon wieder ganz anders ist, oder feste Absprachen nicht eingehalten werden."

Der Weg aus dem mentalen "Problemsumpf" ist nicht einfach, aber machbar und beginnt bei jedem einzelnen, so Therapeutin Glenk. "Das ist sicherlich mit Arbeit verbunden, weil wir uns alle als Gesellschaft total dahin trainiert haben, so zu denken, wie wir denken. Wir sind immer nur fokussiert auf das, was unserer Meinung nach schlecht ist, was schief läuft, wo es Probleme gibt - anstatt zu reflektieren 'Wie kann ich ausbauen, was gut läuft?' oder 'Wie will ich es haben?"

Im Hier und Jetzt leben 


Ein wichtiger Schritt hin zu mehr Positivität im Leben ist dabei auch, im Hier und Jetzt zu leben. "Angst ist ja immer etwas, was in der Zukunft liegt. Wir machen uns ein Szenario auf 'Was, wenn dann ...?', dann beschäftigen wir uns mit ganz vielen Fragen der Zukunft und machen damit den Platz, den die Angst in uns einnimmt, immer größer", erklärt Miriam Glenk. "Die große Aufgabe ist es, anzuerkennen, dass man eventuell vor einer echten Herausforderungen steht, aber nicht in Angst verfällt." Die Expertin rät, sich vor Augen zu führen, wie es jetzt gerade im Leben aussieht - was jetzt gut läuft, wird morgen wahrscheinlich auch noch gut laufen und übermorgen kann man wieder weitersehen. 

Natürlich sind weder alle Menschen in ihrem Umgang mit negativen Gedanken, noch alle Situationen gleich. Eine Strategie die heute funktioniert, muntert morgen nicht auf, was für mich hilfreich ist, ist für den Nachbarn gar nicht praktikabel.

Deswegen kann es nicht schaden, einen Instrumentenkasten an kleinen und alltäglichen Verhaltensweisen parat zu haben, die frischen und vor allem positiven Wind in den eigenen Kopf lassen: 

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