Mit der „Gemüseinsel“ Solidarische Landwirtschaft verwirklichen

Zwei junge Gründer mit einer großen Vision: regionales, nachhaltig produziertes Bio-Gemüse für die Gemeinschaft. Leon Schleep und Tim Engler haben für ihre „Gemüseinsel“ ein kleines Stück Land in Dietzenrode im westlichen Eichsfeld übernommen und wollen dort dieses Jahr einen Betrieb nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft aufbauen.

Solawi-Konzept

Solawi steht für Solidarische Landwirtschaft. Die Verbraucherinnen und Verbraucher erwerben zu Beginn der Saison einen ganzen oder halben Ernte-Anteil und werden so zu Mitgliedern der Solawi. Über die Saison, die Anfang Mai startet, bekommen sie dann jede Woche ihren Anteil in einer Gemüsekiste. Diese kann ganz bequem an einer der Abholstationen in Bad Sooden-Allendorf, Dietzenrode und Heilbad Heiligenstadt abgeholt werden. Insgesamt werden den Mitgliedern 80 Ernte-Anteile angeboten. Leon Schleep und Tim Engler haben so schon zu Beginn der Saison den Überblick, was gewünscht wird und was sie anbauen müssen. Die Planungssicherheit ist damit höher – außerdem wird so Lebensmittelverschwendung vermieden.

Traum verwirklicht

Leon Schleep und Tim Engler sind bereits in ihrem Studium - beide haben ökologische Landwirtschaft studiert - auf das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft gestoßen. Nach Abschluss ihres Studiums haben sich die beiden nun zusammengetan und sich mit den 0,75 ha Land in Dietzenrode ihren Traum erfüllt. Ihre Familien standen dabei voll und ganz hinter ihnen. Die jungen Gründer wollen aber nicht nur verschiedenes Gemüse per Hand anbauen und an die Mitglieder verkaufen, sondern haben noch mehr vor: Langfristiges Ziel ist eine eng vernetzte Gemeinschaft unter allen Mitgliedern und ein soziales Miteinander. So soll es regelmäßig Workshops, Treffen und Führungen auf dem Land der „Gemüseinsel“ geben, sodass auch die Mitglieder ihre Solawi besser kennenlernen können. Auch Klimaschutz ist den beiden Gründern sehr wichtig: Sie wollen durch nachhaltige Anbaumethoden den Boden schonen und außerdem Nistplätze für bedrohte Tierarten schaffen.

Crowdfunding-Kampagne gestartet

Um ihr Ziel zu erreichen, benötigen die beiden Gründer noch etwas Unterstützung. Unter anderem müssen ein Brunnen auf dem Gelände gebaut werden und ein Einachsschlepper angeschafft werden. Dafür wünschen sich die beiden eine Zielsumme von 50.000 Euro. Noch bis zum 08. Februar kann für die „Gemüseinsel“ gespendet werden.

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