Mediziner Mark S. gesteht Blutdoping

In der dritten Verhandlungswoche im Prozess um den Erfurter Mediziner Mark S. hat der Angeklagte seine Taten weitgehend gestanden. Es ginge ihm nicht ums Geld, behauptet er.

Doping-Prozess in München

Der Erfurter Arzt Mark S. ist Hauptangeklagter im aktuell größten Doping-Prozess Deutschlands. In der dritten Verhandlungswoche hat der Angeklagte jetzt ein umfassendes Geständnis abgelegt. Es gestand von 2012 an vor allem Winter- und Radsportler betreut zu haben und Blutdoping betrieben zu haben. Hauptaugenmerk sei aber nicht der Geldgewinn für ihn gewesen. In seinem Geständnis unterstrich Mark S. kostendeckend gearbeitet zu haben und die Gesundheit der Sportler nicht gefährdet haben zu wollen. Der 42 Jahre alte Mediziner gestand einen Großteil der 150 Vergehen, die ihm vorgeworfen wurden. Allerdings widersprach er auch einer Vielzahl von Fällen.

„Operation Aderlass“

Seit 2019 befindet sich Mark S. in Untersuchungshaft. Im Rahmen der „Operation Aderlass“ hat man ihn und zahlreiche Sportler während der Ski-WM in Seefeld gleichzeitig festgenommen. Die Ermittler sind wegen einer Dokumentation des ARDs und dem darin gestehenden österreichischen Langläufer Johannes Dürr auf das Netzwerk aufmerksam geworden. In 26 Verhandlungstagen soll dem Mediziner Mark S. der Prozess gemacht werden. In den ersten beiden Prozesswochen sagten unter anderem seine Helfer Diana S., Sven M. sowie sein eigener Vater aus. Kurz vor Weihnachten wird mit einem Urteil gerechnet.

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