IHK fordert schnelleren Breitbandausbau

Die IHK Südthüringen fordert, dass der Breitbandausbau schneller voran geht. Und das nicht zum ersten Mal, denn immer mehr Unternehmen sind auf schnelles Internet angewiesen.

Vor allem im Büro bestimmen Medien und digitale Technik den Arbeitsalltag. In fast 90 Prozent der Unternehmen sind sie schon gar nicht mehr wegzudenken. Auch für Marketing und Vertrieb setzen Unternehmen mehrheitlich digitale Technologien ein. Knapp 50 Prozent greifen auch in der Produktion bzw. als Dienstleister darauf zurück. 

Das Problem ist aber, dass in vielen Regionen schnelles Internet noch immer Mangelware ist. Bislang bleibt der Breitbandausbau vor allem in den Gewerbegebieten deutlich hinter den Erwartungen zurück, sagt  Dr. Ralf Pieterwas, der Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen. Fehlende Gigabit-Anschlüsse seien nicht nur ein Standortnachteil für Neuansiedlungen, sondern dämpfen auch das Wachstum bereits ansässiger Unternehmen. Das zeigen auch Umfragen. Und Pieterwas sagt ganz klar aus heutiger Sicht: Es ist viel zu spät, die Thüringer Gewerbegebiete erst in vier Jahren per Glasfaser an das Datennetz anzuschließen.

Die Förderung des Breitbandausbaus durch die Bundesregierung begrüßt die IHK Südthüringen. Demnach können seit dem 1. August Vorhaben gefördert werden, die Bandbreiten bis 1GBit/s erreichen, heißt es aus Suhl. Zugleich appelliert sie, dafür zu sorgen, dass auch gefördert wird, wo 30Mbit/s anliegen. Ziel muss das Gigabit-Netz sein. Doch dem steht zurzeit eine EU-Richtlinie entgegen, so die IHK.

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