Homeschooling: Herausforderungen für Schüler und Eltern

Das Coronavirus sorgt dafür, dass die Eltern gerade sehr viel Zeit mit ihren Kindern verbringen: Seit fast zwei Wochen sind in Thüringen die Kindergärten, Horteinrichtungen und Schulen zu. Viele Familien kostet das viel Kraft, denn die Kinder wollen nicht nur beschäftigt werden, sondern müssen ihre Zeit auch zum Büffeln und für Schulaufgaben nutzen, damit sie am Ende nicht zurückfallen.

Eltern in der Zwickmühle zwischen Lehrer und Betreuer 


Dabei sind vor allem auch immer wieder die Eltern gefordert, ihre Sprößlinge zu unterstützen. Damit das aber nicht im Nervenzusammenbruch endet, haben wir ein paar Tipps für Sie, wie Sie am besten mit der Situation umgehen.

Nicht alles so ernst sehen!

Homeoffice, Kinderbetreuung und dann auch noch Unterricht – die Situation derzeit ist vor allem für viele Familien mehr als stressig. In dieser Zeit sollten Sie aber nicht den Witz verlieren. Es bringt nichts, wenn Sie und Ihre Kinder sich genervt anschreien oder anschweigen. Versuchen Sie angespannte Situationen lieber mit einem Witz aufzulockern. 
Und vor allem: Strukturieren Sie Ihren und den Tag Ihrer Kinder: Stehen Sie gemeinsam auf, legen Sie fest, wann Sie arbeiten und wann die Kinder Ihre Schulaufgaben zu erledigen haben.

Lernpausen einlegen!

Vor allem, wenn wir zu Hause sitzen und alles um uns herum vergessen, vergessen wir oftmals die wichtigen Pausen einzulegen. Das geht nicht nur uns Erwachsenen beim Homeoffice so, sondern auch den Kindern. Achten Sie deshalb auf regelmäßige Pausen, um die Akkus wieder aufzuladen. Gehen Sie zum Beispiel eine kurze Runde raus oder machen Sie eine gemeinsame Mittagspause.

Unterstützen Sie sich gegenseitig!

Es ist gerade nicht die Zeit, in der die Schüler komplexe, neue Wissensbereich selbstständig erarbeiten müssen. Vielmehr geht es darum, das bisherige Wissen zu festigen und zu wiederholen. Sollten Sie an der ein oder anderen Stelle verzweifeln und nicht weiterhelfen können, können andere Eltern oder Schüler helfen. Greifen Sie auf Videochats zurück und lassen Sie die Kinder zusammen Arbeitsblätter lösen oder Übungen machen.

Die digitale Welt nutzen!

Viele Klassen nutzen jetzt schon virtuelle Klassenräume, in die sich die Schüler zusammen mit ihren Lehrern einloggen können. Dort kann der Lehrer Sachverhalte kurz erklären und Aufgaben geben. Die Schüler tauschen sich untereinander aus und helfen sich gegenseitig weiter.
Das Land Thüringen hat eine sogenannte Schulcloud entwickelt, die diese Vernetzung ermöglicht.

Sollte der Zugriff auf solch eine Plattform nicht möglich sein, helfen auch E-Mail-Verteiler, über die der Lehrer beispielsweise die Aufgaben rumschickt und für Nachfragen zur Verfügung steht.

Nicht nur die Schüler wollen betreut werden – auch kleinere Kinder!


Aber auch Klein- und Kindergartenkinder fordern von ihren Eltern viel Kraft. Sie verstehen nicht, warum sie nicht mehr in den Kindergarten gehen dürfen und sie dafür den ganzen Tag zu Hause sind. Sie bei Laune zu halten, ist manchmal schwer.

Lassen Sie sie mithelfen!

Kleinkinder begeistern sich dafür, Dinge zu tun, die wir Erwachsenen auch tun: die Waschmaschine befüllen, die Spülmaschine einräumen oder den Tisch abzuräumen. Lassen Sie sie also mithelfen! Auch wenn danach nicht alles hundertprozentig richtig ist, wird es Ihren Kleinen Spaß machen und sie eine Weile beschäftigen.

Bewegung

Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kleinen ausgelastet sind. Dafür müssen Sie keine riesige Runde im Wald oder Park drehen, es kann auch manchmal einfach eine kleine Sporteinheit im Wohnzimmer sein, die Sie beliebig oft am Tag wiederholen können: ein paar Hampelmänner, Kniebeugen oder Liegestütze gehen fast überall.

Fernsehen ja – aber mit Maß!

Grundsätzlich sollten Kinder unter 3 Jahren noch nicht vor dem Fernseher sitzen – und auch ältere Kinder sollten es nicht übertreiben. Gänzlich verteufeln sollte man Fernseher, Tablet und Co. dennoch nicht. Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind nicht einfach vor der Flimmerkiste parken, sondern aktiv besprechen, was Ihr Kind da gerade sieht und die Reaktionen Ihres Kindes entsprechend abzufangen und einzuordnen.

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