Hohe Spritpreise – was tun?

Wer es in diesen Tagen schafft, unter 2 Euro den Liter zu tanken, der kann sich definitiv glücklich schätzen – denn fast weltweit, und leider auch im ganzen Freistaat, steigen die Spritpreise aktuell aufgrund des Kriegs in der Ukraine stark an. Mittlerweile ist sogar Diesel teurer als Benzin, was daran liegt, dass mehr Heizöl gekauft wird, um es wegen der unsicheren Energieversorgung zu bunkern. Aber was tun, wenn man nicht auf das Auto verzichten kann, die Preise aber immer weiter hochgehen? Wir versorgen Sie mit nützlichen Spar-Tipps.

Fahr-Spar-Tipps vom ADAC

Schon bevor Sie sich ins Auto setzen, sollten Sie überlegen, ob Sie die Strecke jetzt wirklich fahren müssen – können Sie vielleicht ein paar Besorgungen zusammenlegen, eine Fahrgemeinschaft mit anderen bilden oder gar zu Fuß gehen? Auch das Fahrrad bietet sich für Kurzstrecken gut an – möglicherweise lohnt sich ja auch ein E-Bike für Sie? Wenn die Fahrt mit dem Auto sich aber nicht vermeiden lässt, sollten Sie zunächst Ihre Fahrweise anpassen. Das bedeutet, fast wie damals in der Fahrschule, möglichst vorausschauend, eher langsam und mit niedrigen Drehzahlen zu fahren. Außerdem sollten Sie jeglichen unnötigen Ballast aus Ihrem Auto entfernen – müssen Sie etwa wirklich dauerhaft die schweren Wasserkästen im Kofferraum oder den Fahrradträger auf dem Dach haben? Denn jedes Gramm weniger spart wertvollen Sprit! Auch auf einen ausreichenden Reifendruck zu achten, kann sich auszahlen: Wer mit zu wenig aufgepumpten Reifen fährt, verbraucht wegen des höheren Rollwiderstands nämlich mehr. 

Beim Tanken sparen

Auch wenn Sie all diese Tipps beherzigt haben, werden Sie früher oder später tanken müssen – dann ist es entscheidend, nicht sofort an die nächstbeste Tankstelle zu fahren, sondern zunächst die Preise zu vergleichen. Dabei können verschiedene Tank-Apps helfen. Wenn Sie die Wahl haben, sollten Sie immer die kleinen, freien Tankstellen den großen Ketten vorziehen. Dort ist es nämlich aufgrund der Größe der Tankstelle und der höheren Anzahl an beschäftigtem Personal generell teurer. Auch der richtige Zeitpunkt zum Tanken ist wichtig: Morgens gegen 6 bis 8 Uhr ist es erfahrungsgemäß teuer, während die Preise vormittags dann etwas fallen. Nach einem Preisanstieg über den Mittag haben Sie abends gegen 19 bis 20 Uhr noch einmal gute Chancen auf niedrigere Preise – danach ist es dann wieder deutlich teurer.

Alternative Bus und Bahn

Vielleicht können Sie ja auch vom Auto auf den ÖPNV umsteigen – je nach Strecke kann sich Bahnfahren durchaus lohnen. Wer etwa täglich von Leinefelde im Eichsfeld nach Erfurt pendelt, zahlt für die einfache Bahnfahrt 17 Euro – mit dem Auto sind es hingegen bis zu 30 Euro für eine Strecke, wenn Sie über die Autobahn fahren und Ihr Auto einen Durchschnittsverbrauch von 10 Litern auf 100 Kilometer hat. Der ÖPNV kann also wirklich eine Alternative sein – auch weil die Unternehmen ihre Preise nicht so schnell anpassen können, sondern Preissteigerungen in der Regel erst im Dezember zusammen mit dem neuen Fahrplan kommen. Tipp: Auch die Taxipreise dürften erst einmal stabil bleiben. Denn diese werden nicht von den Taxiunternehmen selbst, sondern von den Städten und Kommunen festgelegt.

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