Unterwegs mit "Frittenfett-Turbo": Schwarzatalbahn fährt mit Speiseöl

Um weniger CO2 auszustoßen, gibt es bei der Schwarzatalbahn jetzt eine Änderung: Statt mit Diesel fährt sie jetzt mit Speiseöl - oder umgangssprachlich auch Frittenfett. Philipp Beyer, der Sprecher der Schwarzatalbahn, hat im LandesWelle-Interview alles zu der Neuerung verraten.

Unterwegs mit Biokraftstoff

"Anders als bei anderen Biokraftstoffen, wird nicht was vom Nahrungsteller genommen. Es werden Abfallstoffe verwendet", erklärt Philipp Beyer. Hydriertes Pflanzenöl mit der Bezeichnung HVO 100 ist der neue Antrieb für die Schwarzatalbahn, der laut Herrn Beyer auch geruchlos und winterbeständiger als normaler Diesel ist. Damit können 90% CO2 eingespart werden. 

Nach Testlauf begeistert

Die Ergebnisse nach dem Testlauf des neuen Treibstoffs können sich sehen lassen. "Unsere Triebwagenführer sind davon völlig überzeugt. Man hat kein Dieselgeruch mehr beim Tanken, der Kraftstoff ist ungefährlicher und auch nachhaltiger als Diesel", sagt der Sprecher.

Der neue Treibstoff ist aber etwas teurer. "Die Herstellung ist aufwendiger, als Öl normal zu fördern und zu verarbeiten. Große Raffinerien werden aber europaweit aufgebaut, um den Kraftstoff herzustellen und auch in der Breite einsetzen zu können." 

Fahrzeuge bleiben gleich

Für den neuen Kraftstoff mussten die Fahrzeuge nicht verändert werden. "Das kann ganz normal wie Diesel genutzt werden. Es musste natürlich eine Freigabe durch den Hersteller erfolgen. Bis hin zum Tankvorgang ist aber alles genau das gleiche", meint Philipp Beyer.

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