Feuerwerk am Nachthimmel: Perseiden-Sternschnuppen

In diesen Nächten ist wieder Wunschzeit, denn wie jedes Jahr von Ende Juli bis Ende August sind die Perseiden zu Hunderten am Nachthimmel zu sehen. Der Höhepunkt ist in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Aber auch schon in den Nächten vorher lassen sich vermehrt Sternschnuppen beobachten.

Hundert Sternschnuppen pro Stunde ziehen zum Höhepunkt der Perseiden über den Nachthimmel. Seit Ende Juli ist der Meteorstrom schon unterwegs und allabendlich werden es mehr. Den Höhepunkt erreicht der Sternschnuppenregen in der Nacht vom 12. zum 13. August. Manchmal ziehen sie sogar einen leicht farbigen Schweif hinter sich her.
Wer in den Nächten Richtung Osten schaut, kann Dutzende der Sternschnuppen beobachten und leise Wünsche äußern.

Jedes Jahr die gleich Nacht – aber nicht die gleiche Zeit

Die Nacht, in der die meisten Sternschnuppen am Nachthimmel zu sehen sind, bleibt immer gleich. In dieser Nacht kreuzt die Erde die Schweifspur des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Die Entstehung der Sternschnuppen klingt dann weniger romantisch, als es am Nachthimmel aussieht.
„Kometen sind Eis- oder Schneeklumpen mit Staub oder Dreck, die vom Äußeren des Sonnensystems ab und zu nach innen kommen. Sie werden im Vorbeiflug an der Sonne aufgewärmt und dabei wird das Eis aufgelöst oder entweicht als Gas. Die Staubteilchen bleiben übrig und folgen der Bahn des Kometen“, erklärt Bringfried Stecklum von der Landessternwarte Tautenburg. Im Grunde beobachten wir eine „Abfallspur“ am Himmel.

Den Höhepunkt erleben wir am frühen Morgen des 13. August 2021: zwischen 02:00 Uhr und 04:00 Uhr sollen die meisten Sternschnuppen vom Himmel fallen.
Doch auch, wer in der Nacht zum Freitag nicht die Chance hat, sich die Nacht um die Ohren zu schlagen, kann noch genug Wünsche an den Himmel äußern: Auch in der Nacht von Freitag auf Samstag ist der Meteorstrom noch unterwegs.

Bedingungen zum Beobachten so gut wie lange nicht mehr

Sternschnuppen-Fans kommen dieses Jahr wirklich auf Ihre Kosten, denn die Wetterbedingungen sind so gut wie lange nicht mehr: „Der Himmel ist ziemlich dunkel, der Mond stört nicht. Und laut Wettervorhersage sind die Nächte fast wolkenlos und klar“, meint Bringfried Stecklum.

Suchen Sie sich zum Beobachten am besten einen leicht erhöhten, dunklen Platz. Lassen Sie Ihren Augen am besten ein paar Minuten Zeit, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen und schauen Sie in die richtige Himmelsrichtung. Im Fall der Perseiden sollten Sie nach Osten schauen.
Am bequemsten beobachten Sie den Meteorschauer übrigens, wenn Sie sich entspannt auf den Rücken legen und den Nachthimmel über sich im Blick haben.

Webcam der Sternwarte überträgt Sternschnuppenregen

Sollten Sie keine Nachteule sein, haben Sie keine Möglichkeit rauszugehen oder haben Sie den Höhepunkt verschlafen, hilft die Landessternwarte Tautenburg weiter: Auf der Homepage der Sternwarte gibt es eine AllSkyCam, mit der Sie den Meteorstrom beobachten können. Außerdem können Sie die Nacht im Nachhinein nachgucken.

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