Europawahl: Die stärksten Wahlkreise der Parteien in Thüringen

Auch wenn aus dem Eichsfeld nur knapp fünf Prozent aller Stimmen kamen, sie brachten der CDU mehr als die Hälfte ihres landesweiten Vorsprungs: In der katholisch geprägten Region lag die CDU 12.110 Stimmen vor der AfD, aus den restlichen 22 Thüringer Wahlkreisen kamen nur noch weitere 11.232 Stimmen Vorsprung dazu. Zweitbester CDU-Wahlkreis nach den 41,8 Prozent im Eichsfeld war Greiz mit 28 Prozent. Probleme hatte die CDU erneut in den größeren Städten: Suhl blieb die einzige kreisfreie Stadt, in der sie auf mehr als 20 Prozent kam. Schlechtester Wert waren 15,7 Prozent in Jena.

Die AfD hatte bereits zur Bundestagswahl 2017 ihr bestes Thüringer Ergebnis in Gera mit 28,5 Prozent. Nun verzeichnete sie dort 29,6 Prozent. Auch die drei nächstbesten Wahlkreis liegen in Ostthüringen: Saalfeld-Rudolstadt (27,6 Prozent), Altenburger Land und Saale-Orla-Kreis (beide 27,1 Prozent). Schlusslichter für die AfD waren die restlichen fünf kreisfreien Städte und das Eichsfeld, wo sie unter 20 Prozent blieb und 12,7 Prozent in Jena als schlechtesten Wert hatte.

Die Linke blieb selbst in ihrem stärksten Wahlkreis Suhl mit 19,5 Prozent unter der 20 Prozent-Marke. Dahinter folgten Gera, Kyffhäuserkreis und Nordhausen mit 17,3 sowie zweimal knapp über 16 Prozent. Zum wiederholten Mal schnitt die Partei im Eichsfeld am schlechtesten ab - diesmal mit 7,2 Prozent ein selbst dort für sie deutlich unterdurchschnittliches Ergebnis.

Die SPD erreichte ihre besten Ergebnisse in Gotha (14,2 Prozent), Kyffhäuserkreis (13,5 Prozent) und Kreis Nordhausen (13,3), wo sie auch die Landräte stellt, sowie mit 13,3 Prozent im Kreis Schmalkalden-Meiningen, wo sie gemeinsam mit der Linke die Landrätin nominiert hatte. In acht Wahlkreisen reichte es nur für einstellige Ergebnisse mit dem Eichsfeld (8,2 Prozent) und Weimarer Land (8,7 Prozent) als Schlusslichtern.

Die Grünen hatten erneut ihre Hochburgen in Jena und Weimar, wobei sie in Jena mit 20,4 Prozent das beste Ergebnis aller Parteien bekamen. In Weimar wurden es 19,4 Prozent. Zweistellige Ergebnisse gab es noch in Erfurt und Eisenach. Unter fünf Prozent blieben die Grünen diesmal nur im Kyffhäuserkreis mit 4,7 Prozent.

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