Energieministerin Siegesmund ruft zum Sparen auf

Die Versorgungslage von fossilen Energieträgern wie Öl, Kohle oder Gas ist aktuell gesichert, sagte Energieministerin Anja Siegesmund heute bei einer Pressekonferenz. Allerdings müssten die Gasspeicher weiter gefüllt werden: die liegen heute schon bei guten 59%, aber da geht noch mehr. Gerade weil die Versorgungslage jetzt gut ist, soll gespart werden. Auch von den Bürgern.

Jetzt mit dem sparen beginnen 


Wichtig ist es, auf Energieeffizienz zu achten. Das bedeutet: die Geräte komplett auszuschalten, anstatt sie im Stand By laufen zu lassen, die Heizungsanlagen richtig zu warten, sich programmierbare Thermostate zu besorgen und richtig zu lüften, sagt Siegesmund. Es geht nicht nur um Gas, sondern auch um Strom: denn aus Gas wird Strom produziert. Genau deswegen kann es sich lohnen, heute Strom zu sparen, damit der Anteil von gasbasierten Strom verringert werden kann. Tipps zum Sparen finden Sie beispielsweise HIER.

Siegesmund bringt auch ein Tempolimit ins Spiel: das sei in Sachen Öl-sparen eine "tiefhängende Frucht", die es zu ergreifen gäbe. 14 von 16 Bundesländer hätten sich auch dafür ausgesprochen, NRW und Bayern haben sich enthalten. Das wäre aber etwas, was der Bund entscheiden müsste, sagt Siegesmund.

Einige erneuerbare Projekte in Thüringen vorhanden


Langfristig sollen die erneuerbaren Energien ausgebaut werden. Schon jetzt gibt es Solarthermieanlagen in Mühlhausen und Erfurt. In Erfurt läuft gerade eine Machbarkeitsstudie zum Thema Geothermie: aus großer Tiefe soll heißes Wasser als Fernwärme genutzt werden. In Unterwellenborn läuft ein Projekt, bei dem die Abwärme eines Stahlwerkes zur Gebäudeheizung genutzt werden soll, oder die Biogasnutzung in Jena, mit der Storm und Wärme erzeugt wird. Allerdings reicht das aktuell noch nicht aus, ist aber "der Weg, den wir gehen müssen", sagt Anja Siegesmund.

Haushalte sind als letztes Betroffen


Wenn die Gaslieferung aus Russland jedoch ausbleibt, dann gibt es keine Alternative. Eventuell greift dann Stufe 3 des Notfallplans, der z.B. einzelne Unternehmen vom Netz nimmt. Haushalte sollen aber nach wie vor als letztes Betroffen sein, sagt Siegesmund. Aktuell arbeite die Bundesnetzagentur in Sachen Industrie an Algorithmen, die berechnen, wann wer wie viel Gas bekommen oder eben nicht bekommen soll.

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