Drehleiterstreit beendet

Der Drehleiterstreit zwischen dem Wartburgkreis und Kaltennordheim ist beendet. Gestern hatte der Bürgermeister von Kaltennordheim, Erik Thürmer (CDU), die Drehleiter zurückgegeben. Das teilte das Landratsamt des Wartburgkreises mit.

Streit nach Kreiswechsel entbrannt

Hintergrund des Streits um die Drehleiter war der Wechsel von Kaltennordheim vom Wartburgkreis in den Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Als Mitglied des Wartburgkreises war die Freiwillige Feuerwehr Kaltennordheim die Stützpunktfeuerwehr für den südlichen Teil des Kreises und nahm Aufgaben des überörtlichen Brandschutzes und der überörtlichen allgemeinen Hilfe wahr. Dafür hatte sie auch eine Drehleiter. Diese wurde vom Landkreis 2016 für rund 500.000 Euro angeschafft. Nach dem Wechsel der Kaltennordheimer in den Kreis Schmalkalden-Meiningen beschloss der Kreistag des Wartburgkreises im Februar 2021, die Aufgaben der Stützpunktfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Dermbach zu übertragen. Dort sollte dann auch der neue Standort für die Drehleiter werden.

Einladung zum Bratwurstessen nach Herausgabe

Doch Kaltennordheim wollte die mittlerweile reparaturbedürftige Drehleiter nicht hergeben. Daraufhin erhob der Wartburgkreis Klage beim Landgericht Meiningen. Um einem Verfahren zuvorzukommen hat Kaltennordheim nun aber doch einer Herausgabe zugestimmt und die  
Drehleiter wieder an den Wartburgkreis zurückgegeben. Deren Landrat Krebs zeigte sich zufrieden und lud als Dankeschön für die langjährige geleistete Arbeit, die Mitglieder der Feuerwehren der Gemeinden Kaltennordheim und Dermbach zu einem gemeinsamen Bratwurstessen ein.

Brandschutz muss verbessert werden

Ein neues Problem steht jetzt jedoch im Raum: Mit der Verschiebung der Drehleiter nach Dermbach sei die gesetzlich geforderte Abdeckung in der vorgeschriebenen Ausrückzeit von 20 Minuten in der Rhön nicht mehr gewährleistet, teilte die Stadt Kaltennordheim mit. Dies betreffe unter anderem Kaltenwestheim, Unterweid, Aschenhausen, Oberkatz, Melpers , Erbenhausen, Frankenheim, Oberweid, Friedelshausen und Oepershausen. Hier sei nun die Landrätin in der Pflicht, schnell zu handeln.

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