Das passiert am bundesweiten Warntag am 12. September 2024

Was passiert am Warntag?


Am Donnerstag (12. September) soll ein weiterer bundesweiter Warntag stattfinden. Nach Angaben des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe soll es dann ab 11.00 Uhr zu einem deutschlandweiten Probealarm kommen. Dann werden den Planungen nach Testwarnungen unter anderem über Fernsehen und Radio gesendet werden, über Warn-Apps für Smartphones, über Lautsprecherwagen und über Sirenen. Gegen 11:45 Uhr wird diese Probewarnung aufgehoben, es erfolgt damit eine Entwarnung. Auch im Programm von LandesWelle werden wir sie über die Probewarnung informieren. 

Warnungen auf dem Handy erhalten: Cell Broadcast


Cell Broadcast ist eine Technik, welche die Verteilung von Warnmitteilungen an Handys in Mobilfunkzellen ermöglicht. Cell Broadcast wird in Japan und in den USA bereits länger genutzt und bewährt sich. Keine andere Technologie kann potenziell so viele Menschen gleichzeitig im Notfall erreichen. 

Damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger die Nachricht erhalten, sollte jeder vor dem Warntag kurz sein Gerät checken:

  • Nicht alle Handys können Cell Broadcast-Nachrichten empfangen. Ältere Geräte können dies oft nicht. Hier finden Sie eine Liste mit den empfangsfähigen Geräten.
  • Damit Ihr Handy Cell Broadcast-Nachrichten empfangen kann, benötigt es zudem aktuelle Updates. Sonst funktioniert es nicht. Prüfen Sie, ob Sie die aktuellen Updates installiert haben!
  • Außerdem müssen Sie Cell Broadcast-Nachrichten aktviert haben. Bei IPhones heißt der Reiter in den Einstellungen meist "Cell Broadcast Alerts". Bei Android Geräten werden Sie bei "Notfallbenachrichtigungen für Mobilgeräte" unter "Sicherheit und Notfälle" fündig.
  • Damit Sie die Nachricht empfangen, muss Ihr Handy am 12.09. eingeschaltet und darf nicht im Flugmodus sein.





















Welche Warn-App empfiehlt der Bund darüber hinaus?


Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) empfiehlt die Installation der Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Nina. Die App wurde vom BBK entwickelt und ist mit dem sogenannten Modularen Warnsystem verknüpft. Das ist das satellitengestützte Warnsystem des Bundes, das Warnungen des Bundesamtes und lokale Warnungen der Leitstellen verbreitet. Nina empfängt aber auch Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserwarnungen. Andere Warn-Apps sind Biwapp (Bürger-Info und Warn-App), Katwarn sowie diverse regionale Warn-Apps.

Was mache ich bei einer Warnung?


Sofern es sich um einen Probealarm handelt, müssen Sie nichts weiter tun. Sie können die Warnung ausschalten. Bei einer echten Warnung sollten Sie den Anweisungen in der Nachricht, die Sie erhalten haben, Folge leisten und gegebenenfalls auch Ihre Nachbarn warnen.

Werden überall auch Sirenen heulen?


Es werden viele Sirenen heulen, aber welche Warnmittel jeweils genau zum Einsatz kommen, entscheiden die örtlichen Behörden. Sirenen gelten vor allem nachts als zuverlässiges Warnmittel. Ihr Heulton holt die Menschen aus dem Schlaf, wenn Fernseher, Radio und Handy ausgestellt sind. Insgesamt gibt es in Thüringen nach Angaben des Innenministeriums derzeit etwa 2360 Sirenen. Die meisten sind im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt zu finden. Dort gibt es fast 220 derartige Anlagen. Auch in den Landkreisen Greiz und Saale-Orla sind solche Warnanlagen relativ zahlreich vorhanden.

Umfrage zum bundesweiten Warntag 2024


Der Warntag dient dazu, Schwachstellen aufzudecken, um Verbesserungen vorzunehmen, damit zukünftig noch mehr Menschen rechtzeitig und effektiv gewarnt werden können. Deswegen ist es wichtig zu erfahren, wie jeder einzelne den Warntag wahrgenommen hat. Sind Informationen zeitnah und transparent angekommen, gab es technische Probleme, auf welchem Weg haben Sie die Informationen erhalten? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenschutz führt auch diesmal eine Umfrage durch, um die Prozesse zu verbessern. Zur Umfage geht es hier entlang.

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