Hitzeexperimente

Basti's Hitzewoche

Eine sehr heiße Woche bei uns in Thüringen. Es werden Spitzenwerte bis zu 39 Grad erwartet und vor allem Bewohnern von Dachgeschosswohnungen macht diese Hitze ganz schön zu schaffen. Basti Albrecht aus der LandesWelle-Thüringen-Redaktion wohnt auch in einer Dachgeschosswohnung und kann abends schlecht einschlafen. 32 Grad hat er teilweise in seiner Wohnung, obwohl er die Rollos bei diesem Wetter immer unten hat.

In dieser Hitzewoche testet Basti Ihre Haushaltstipps gegen die Hitze:

Tag 1: Nasse Handtücher in der Wohnung aushängen

Ich habe mir alle Handtücher geschnappt, die ich in meiner Wohnung gefunden habe. Die fünf Handtücher habe ich dann in der Badewanne mit kalten Wasser nass gemacht und ausgewrungen. Dann habe ich sie im Wohnzimmer verteilt. Zwei Handtücher kamen auf die Heizung unter die Fenster, ein Handtuch habe ich auf den Ventilator gehangen, eins kam auf den Bürostuhl und ich habe noch den Küchenstuhl ins Wohnzimmer gestellt und dort ein Handtuch drauf gehangen.

Vor dem Test hatte ich 30,7 Grad in meiner Wohnung und eine Luftfeuchtigkeit von 34 Prozent. Nach zwei Stunden warten und schwitzen kam dann leider die Ernüchterung. Die Temperatur ist auf 31,8 Grad angestiegen und auch die Luftfeuchtigkeit auf 45 Prozent. Das heißt gekühlt hat es nicht, aber ich habe mich dafür gefühlt wie in der Sauna!



Tag 2: selbstgebaute Klimaanlage

Ich habe mir einen Stuhl, einen Ventilator, ein Handtuch und einen Eimer mit Eiswasser geschnappt. Das Handtuch habe ich mit dem einen Ende in das Eiswasser gehangen, sodass es immer feucht bleibt und das andere Ende kam über die Stuhllehne. Dann habe ich den Ventilator geschnappt und habe ihn seitlich an den Stuhl gestellt, sodass er durch das Handtuch bläst. Dadurch soll das Wasser schneller verdunsten und den Raum abkühlen.

Vor dem Test hatte ich eine Temperatur von 31,4 Grad im Wohnzimmer. Nach zwei Stunden ist gefühlt auch nichts passiert und der Blick auf das Thermometer hat verraten, auch die selbstgebaute Klimaanlage funktioniert nicht wirklich. Die Temperatur ist auf 31,8 Grad angestiegen. Aber auch hier ist die Luftfeuchtigkeit wieder angestiegen - von 35 Prozent auf 45 Prozent. Ich hatte also wieder das typische Saunagefühl! Fazit: Durchgefallen!



Tag 3: Mit Pfefferminzöl einreiben

Dabei ging es nicht darum, dass ich meine Wohnung abkühle, sondern eher meinen Körper. Ich habe Pfefferminzöl aus der Apotheke geholt und mich dann an den Armen und Beinen damit eingerieben und tatsächlich es hat etwas gebracht.

Stellen sie sich vor, sie kauen ein Kaugummi. Dann bekommen sie diesen frischen Atem. So ähnlich ist das auch mit dem Pfefferminzöl. Auf das Menthol im Pfefferminzöl reagieren die gleichen Rezeptoren im Körper, die auch auf Kälte reagieren. Deswegen fühlt es sich so an, als ob uns kalt ist. Eigentlich wird das Gefühl dem Körper nur vorgespielt, aber es hilft, um sich für den Moment etwas frischer zu fühlen. Leider hält der Zustand nicht ewig an! 



Tag 4: Lauwarm duschen

Den Tipp habe ich von mehreren Hörern bekommen. Ich soll lauwarm duschen und mich danach nicht so stark abtrocknen und ins Bett legen.

Ich habe es ausprobiert und muss sagen, dass es wirklich gut hilft. Die Haut ist noch leicht feucht und dadurch bleibt der Körper kühl und ich hatte ein Frischegefühl. Hätte ich mich richtig kalt geduscht, dann wäre mein Körper erstmal extrem gekühlt worden, aber nur für einen kurzen Moment, denn dann wirkt der Körper dagegen und heizt sich wieder auf. Die Folge: Ich fange an zu schwitzen. Mein Fazit: Das lauwarme Duschen hat tatsächlich beim Einschlafen geholfen! 

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